Kairos
Protestantische Zeitdeutungskämpfe in der Weimarer Republik
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
In den "Augenblicks"-Diskursen der Weimarer Republik erlebte der Kairos eine einzigartige Karriere. Flankiert von Trabanten wie "der rechte Augenblick", "die erfüllte Zeit", "der besondere Moment", feierte er zumal im Religiösen Sozialismus Triumphe. Die faszinierende Offenheit des Begriffs verlieh ihm hohe sprachmagnetische Anziehungskraft, lieferte ihn aber auch Aneignungsattacken im intellektuellen Umfeld der nationalsozialistischen Machtübernahme aus.Gestützt auf reiches, weithin unbekanntes Archivmaterial werden die Rollenspiele charismatischer Begriffskämpfer auf den Bühnen politisch-ethischer Konflikte zwischen 1919 und 1935 untersucht. Im Licht lange Zeit unbeachteter Texte und präziser Konstellationsanalysen gewinnt das Profil von Akteuren wie E. Troeltsch, St. George, K. Barth, F. Gogarten, M. Heidegger, E. Hirsch, R. Bultmann und insbesondere P. Tillich schärfere, zum Teil überraschend neue Konturen.weiterlesen
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