In ihrem Erstlingswerk verbindet Claudia Rang biografische Erzählungen mit historischer und aktueller politischer Zeitgeschichte. Dabei entstand eine Art Plädoyer für die europäische Idee und für grenzüberschreitende Freundschaften, insbesondere mit Blick auf Polen und Frankreich. Durch ihre den Menschen zugewandte Art schafft sie es, Einblick in die Seele der Menschen zu geben und sie trotz ihrer Schwächen liebenswürdig erscheinen zu lassen. Ganz im Sinne von Siegfried Lenz sind ihre Anekdoten als eine „zwinkernde Liebeserklärung“ an ihre polnische Familie in Masuren und im weiteren Sinne an ihre Freunde in der Bretagne und der Normandie zu verstehen. Gerade in Zeiten des überall wieder stärker aufkommenden Nationalismus gelingt ihr ein hoffnungsvoller Beitrag für Völkerverständigung und Versöhnung. „Kaleidoskop des Lebens“ ist ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Büchlein, das man nicht so schnell aus der Hand legen wird.weiterlesen