Leise und böse, melancholisch und grob: Der Liedermacher zeigt sich von seinen besten Seiten.
Wir begegnen Joseph Roth in Paris, füllen die Gläser, trinken sie leer, bewegen uns in den Nächten der Einsamkeiten. Über allem das unstillbare Heimweh nach dem Mond. Begleitet durch Gitarren, Akkordeon und Klavier bringt uns Wenzel durch die Zeit. Die Worte gehen dem poetischen und preisgekrönten Musiker auch in diesem Unternehmen nicht aus. Sprachlich und musikalisch jederzeit auf hohem Niveau vermengt Wenzel das Erhabene mit dem Lächerlichen. Der Unterschied zwischen Zeitgeist und Gegenwärtigkeit - bei ihm wird er offensichtlich. Der Augenblick des gemeinsamen Spiels bestimmt diese Lieder - eine Weltmusik aus Folk, Volkslied und Pop, Chanson und Kunstlied. Die Erfahrungen seiner letzten, hochgelobten CDs fließen ebenso wie die Erlebnisse der gemeinsamen Tourneen mit Arlo Guthrie und Ferhat Tunc sowie Gastspielen in Frankreich, USA, Österreich und Türkei in "Kamille und Mohn" mit ein. Wenzel singt und spielt, ist leise und böse, verletzlich und grob, melancholisch. Antipop vom Feinsten.weiterlesen