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Kanaren / El Hierro

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Produktform: DVD video

El Hierro, dem kleinsten Eiland der Kanaren, gebührt das Prädikat „Krone des Archipels“. Während man sich auf den anderen Inseln mit den Folgen des Massentourismus abgefunden hat, tickt auf El Hierro eine Uhr, die einem besonderen Zeitmaß zu folgen scheint. Ausgedehnte, unter strengem Naturschutz stehende Waldgebiete und Hochebenen mit vom Sturm gebeugten, bizarr gekrümmten Wachholderbäumen, an Irland und Schottland erinnernde, von Steinmauern begrenzte Weidegebiete, einsame schwarze Strände, feuchte urwaldähnliche Nebelwälder, trockene lebensfeindliche Vulkanlandschaften, Kultstätten der Ur-Herreños mit rätselhaften Schriftzeichen, El Golfo, ein 14 km breiter Talkessel. das alles verbindet sich zu einem reichen Angebot für natur- und kulturbegeisterte Individualreisende. El Hierro wurde im Jahr 2000 von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärt. In La Caleta, einem kleinen Küstenort nördlich des Fährhafens, mit einem gut gestalteten Meeresschwimmbad, befindet sich der Schreibfelsen, ein Basaltbrocken mit prähistorischen Petroglyphen. So bezeichnen Wissenschaftler die in den Fels geritzten rätselhaften Zeichen der Urzeit. El Hierro besitzt bei nur 30 km Durchmesser 100 km Küstenlinie. Meist handelt es sich allerdings um Steilküste. Strände sind rar. Deshalb hat sich die Inselregierung einiges einfallen lassen und dort, wo Touristen sich wohlfühlen sollen, wo eine entsprechende Infrastruktur vorhanden ist, Naturschwimmbecken errichtet, so in der Nähe von Echedo, an der Nordküste. Im Weidegebiet auf der nördlichen Hochebene suche ich Las Montañetas, ein weitgehend verlassenes Dorf, vielleicht die erste Niederlassung der neuen Landbesitzer nach der Eroberung der Insel. Ich fühle mich in eine schottische von niedrigen Steinmauern durchzogene Landschaft versetzt. Die Playa del Verodal, ein tiefschwarzer Sandstrand, zieht sich einige hundert Meter an der steil abfallenden Felswand entlang. Hier gibt es Grill- und Picknickplätze unter einem Stroh gedeckten Sonnendach. Die Ermita am Scheitelpunkt der Hochebene La Dehesa, ist das Sanktuarium der Jungfrau von Los Reyes, einer Marienfigur, die alle vier Jahre Mittelpunkt eines mehrwöchigen religiösen Festes ist. Um den Árbol Garoë, den heiligen Baum der Ureinwohner El Hierros, ranken sich Legenden. Er hat den Bimbaches das Überleben gesichert. Er war so groß, dass er auch in Dürrejahren dem Nordost-Passat viele Liter Wasser entziehen konnte. Los Letreros, so werden Petroglyphen, Schriftzeichen der Ureinwohner, am Fuß des Hochlandes, im Süden der Insel, bezeichnet. In einen erkalteten Lavastrom graviert, hat die Menschengemeinschaft, die an diesem Küstenabschnitt lebte, der Nachwelt eine geheimnisvolle Botschaft hinterlassen. Zum Zeitpunkt der Entdeckung erstreckten sie sich über eine Länge von 500 Meter. El Fayal wird der wildromantische Fehenwald auf dem Höhenrücken der Insel genannt. Auf grünen, von großen Farnen gesäumten Pfaden kann man hier zwischen Flechten behangener Baumheide, Gagelbäumen und Lorbeerbäumen wandeln. Das seit 1946 verlassene Dorf Guinea, am Fuß einer Steilwand, in der Bucht El Golfo, war einst eine Siedlung aus den Anfängen der Eroberungszeit. Zuvor wohnten hier die Ureinwohner in Vulkanhöhlen und Lavagängen, die sich unter den alten Häusern verbergen. Heute ist Guinea ein Museumsdorf und Aufzuchtstation für die letzten Rieseneidechsen der Insel. In La Restinga, einem Hafenort, am äußersten südlichsten Zipfel von El Hierro, hat sich eine kleine touristische Atmosphäre gebildet. Eine Landschaftsszenerie für Freizeitkapitäne und Sporttaucher. Wenige Kilometer westllich warten Meeresbecken auf Erfrischung suchende Badegäste. 500 Vulkankegel prägen noch immer das Landschaftsbild von El Hierro. Sie setzen sich unter Wasser fort und bieten einer vielfältige Unterwasserwelt Lebensraum, mit einem noch völlig intakten biologischen Gleichgewicht. Tauchsportler schwärmen von dieser Küste. In El Pinar ist heute Feiertagsstimmung. Die Fiesta St. Antonio, das Patronatsfest des kleinen Bergdorfes, ist für die Bewohner mehr als ein religiöses Geschehen.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-932533-43-3 / 978-3932533433 / 9783932533433

Verlag: Wimmer, H

Erscheinungsdatum: 18.05.2007

Autor(en): Peter Wimmer

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