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Kanaren / Gran Canaria, Teneriffa

Gran Canaria: Las Palmas de Gran Canaria, Guanchendorf Cuatro Puertas, Gebirgslandschaften, Cruz de Tejeda, Guanchenheiligtum Roque Bentaiga, Teror Basílica und Casa Museo, Gáldar, Agaete - Teneriffa: Museum Santa Cruz de Tenerife, Candelaria, Pirámides de Güímar, Garachico, Punta de Teno, Gebirgslandschaften, Teno Alto, Masca, Arguayo, Cañadas del Teide, Los Cristianos

Produktform: DVD video

Eine filmische Dokumentation im Breitbildformat, aus der Reihe „Kulturreisen individuell". Gran Canaria und Teneriffa sind, wie alle Inseln des Archipels, Gipfel eines aus dem Atlantik gewachsenen Riesenvulkans. Miniaturkontinente, so werden sie liebevoll bezeichnet, mit einer sehr beeindruckenden, unter Naturschutz stehenden Bergwelt und Traumstränden. Mir hat Gran Canaria viel geboten. Den Abenteuertrip zum Roque Bentaiga, der altkanarischen Kultstätte in fast 2000 Metern Höhe, werde ich nie vergessen. Auf diesen Inseln ballen sich die Urkräfte unseres Planeten mit subtropischer Fülle und wüstenartiger Kargheit auf engstem Raum. Trotz, oder gerade wegen der immer währenden Präsenz der Urgewalt liegt eine eigentümliche Harmonie über den Eilanden, das macht sie für sonnenhungrige Strandurlauber und für naturbegeisterte Wanderer gleichfalls attraktiv. Das historische Zentrum der Inselhauptstadt Las Palmas hat ein Stück Kultur- und Architekturgeschichte des 15. und 16. Jh. konserviert. Die Casa de Colón ist ein über 500 Jahre erhaltenes Kleinod spanischer Baukunst. Das Museo Canario in Las Palmas gilt als das beste und inhaltsreichste der Kanaren. Zu Recht, wie mir scheint. Die Cuatro Puertas genannte, von Ureinwohnern in den weichen Tuff gegrabene riesige Höhle mit den drei Pfeilern, die Kultstätte auf dem Gipfel und das Höhlendorf auf der anderen Seite des heiligen Berges bei Telde, sind Highlights meiner Reise in die frühe Besiedelungsgeschichte der Kanaren. Das ruhige, landschaftlich herausragende, romantische Gran Canaria erschließt sich bei einer Fahrt durch das Zentralmassiv. Beinahe kreisförmig, vom vulkanischen Zentrum ausgehend, ziehen sich tief eingeschnittene von der Erosion ausgewaschene Schluchten zur Küste hin. Wie Skulpturen der Urzeit wirken die stelenartig in den Himmel ragenden Reste der Vulkanschlote, mystisch im letzten Abendlicht, Kultstätten der Ureinwohner. Vor mir nun der markante Felsgipfel und heilige Berg Roque Bentaiga. Ich stehe auf einem der höchsten Gipfel der Insel und suche die Kultstätte. Ich entdecke eine aus losen Steinen aufgeschichtete Mauer, wahrscheinlich von den Ureinwohnern mit Schutz- und Wehranspruch errichtet, dann eine aus Steinen aufgeschichtete kleine Treppe. Ich krieche hinauf. Ich wage kaum mich zu erheben. Unter mir der in den Fels geschlagene Kultraum. Teneriffa besitzt Gebirgsdörfer, die, so empfinde ich es, unter strengsten Natur- und Kulturschutzauflagen stehen sollten, damit, im Gegensatz zur Küstenregion, ein klein wenig von dem erhalten bleibt, was die Urtümlichkeit der Insel noch vor wenigen Jahrzehnten ausmachte. Die Pyramiden von Güímar geben der Wissenschaft noch immer Rätsel auf. Es handelt sich um sechs Stufenpyramiden mit rechtwinkeligem Grundriss. Die Bauwerke besitzen eine erstaunliche Ähnlichkeit mit denen der Maya und Azteken. Der Küstenort Garachico ist ein echtes Kleinod Teneriffas, obwohl er noch immer gezeichnet ist vom großen Ausbruch eines Vulkans im Jahre 1706, einer Naturkatasthrope die den Fischerort mit vernichtender Lava überzog. Das Gebirgsdorf Masca gilt als schönster Ort der Insel. Die verstreut liegenden weißen Häuser klammern sich an die bizarre Abbruchkante eines riesigen steil zum Meer abfallenden Vulkankraters. Masca ist beliebter Ausgangspunkt für eine Abenteuerwanderung durch die steil abfallende schroffe Schlucht hinunter zur Küste. Mehr als 2000 Höhenmeter muss ich überwinden, in unendlich scheinenden Serpentinen mich hinaufschrauben, zur Riesen-Caldera des Urvulkans, an deren Nordrand sich der Pico del Teide gebildet hat, der sich flankiert vom bizarren Kraterrand des Nachbarvulkans, Pico Viejo, heute düster und abweisend in die grauen Wolken stemmt. Die pitureske Kraterlandschaft, Cañadas genannt, gekrönt vom 3717 Meter hohen Pico del Teide, gehört zu den beeindruckendsten Naturformationen, die unser Planet zu bieten hat. Die Fahrt entlang des Kraterrandes verdeutlicht die Ausmaße des einstigen Riesenvulkans, eine Dimension, die man richtig nur aus der Luft begreift. Dort oben traf ich auf Winter und Sommer zugleich, an einem einzigen Tag, am Gipfel des kanarischen Archipels.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-932533-42-6 / 978-3932533426 / 9783932533426

Verlag: Wimmer, H

Erscheinungsdatum: 04.05.2007

Autor(en): Peter Wimmer

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