Ludwigs Untersuchung weist nach, dass der problematische Zustand von Kants »Metaphysischen Anfangsgründen der Rechtslehre« sich der Tatsache verdankt, dass ein falsch angeordnetes Manuskript zum Druck gelangte, das zudem für die Veröffentlichung nicht vorgesehene Vorarbeiten enthielt. Anhand von philologischen Indikatoren lässt sich eine Version rekonstruieren, die der von Kant intendierten Textgestalt weitgehend entspricht. Im zweiten Teil wird die kantische Argumentation feingliedrig rekonstruiert und aufgezeigt, dass das wiederhergestellte Werk tatsächlich die über dreißig Jahre währende Arbeit Kants an seiner Rechtsphilosophie erfolgreich zum Abschluss gebracht hat.weiterlesen