Kanzleien, Kanzleitypen, Kanzleinormen und Schreiberindividuen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Artikel des Buches schneiden den Sprachusus und die Konstituierung einer Norm auf den einzelnen sprachlichen Ebenen in verschiedenen Kanzleien thematisch an. Am häufigsten werden die Textstruktur und die Durchsetzung einer Norm im Aufbau einer bestimmten Textsorte thematisiert (vgl. z. B. Albrecht Greule, Inge Bily und Milada Homolková oder Lenka Vodrážková). Einige Beiträge verbinden den Blick auf den Textaufbau mit der Charakteristik der graphematischen Ebene oder der dialektalen Besonderheiten der untersuchten Texte (vgl. Vlastimil Brom, Gisela Brandt, Rainer Hünecke, Elvira Glaser und Alina Mächler, Agnieszka Zimmer). Eine ausführliche Analyse der Graphemik des ältesten Görlitzer Stadtbuches wird von Piotr A. Owsiński vorgelegt. Joanna Smereka und Józef Wiktorowicz setzen sich mit der Entwicklung einer Norm auf syntaktischer Ebene in der Krakauer Kanzlei auseinander. Dem Schriftsprachenwechsel vom Niederdeutschen zum Hochdeutschen in der städtischen Verwaltung der Stadt Tønder/Tondern an der deutsch-dänischen Grenze geht Birgit Christensen nach. Die Bedeutung von Formularbüchern in der Frühen Neuzeit hebt Jörg Meier hervor. Die thematische Spannbreite der Beiträge deutet an, dass kanzleisprachliche Texte eine bedeutende Quelle für weitere Forschungen darstellen und in diesem Bereich noch viele Defizite zu finden sind.weiterlesen
Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien
35,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand
lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage
zurück