Kapitalismus und Demokratie
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Aus dem Editorial:
"Auf die sozialen und ökonomischen Schattenseiten der Blasenentwicklung der 'Goldenen Neunziger' machten damals so unterschiedliche Intellektuelle aufmerksam wie der Nobelpreisträger und ehemalige Chefökonom der Weltbank Joseph E. Stiglitz, und Ian Angell von der London School of Economics. Thatcher-Anhänger Angell prophezeite ... gar, die entstehenden globalen Eliten würden sich wie 'neue Barbaren' aufführen. Die heutige Finanzkrise bestätigt ihn. Ein Grund dafür liegt im entfesselten amerikanischen Turbokapitalismus, der weltweit die ökonomischen Standards gesetzt hat. Aber nicht nur das: Auch die politischen Standards sind unter seinem Einfluss andere geworden.
Auf diesen Zusammenhang weist jetzt Robert B. Reich hin. Der ehemalige Arbeitsminister der Clinton-Administration hat hautnah den Einfluss von Zehntausenden von Lobbyisten auf die Demokratie in Washington miterlebt. In seiner Analyse macht er aber keine einseitigen Schuldzuweisungen. Vielmehr verweist er auf die paradoxe Situation, in der wir alle stecken, wenn wir ein System anheizen, von dem wir einerseits als Konsumenten und Anleger profitieren, das aber zugleich unsere Rolle als Staatsbürger und Arbeitsnehmer immer weiter schwächt."
Neben den Beiträgen von Angell und Reich beschäftigen sich einige Beiträger auch mit der Situation in Afrika, China und Brasilien.weiterlesen
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