»Ray Loriga entwirft eine beunruhigende Dystopie, in der alle Geheimnisse verboten sind.« (Publisher's Weekly) Zehn Jahre sind seit dem Ausbruch des Krieges vergangen, und ein Paar, dessen beide Söhne im Krieg verschollen sind, weiß noch immer nicht, wofür diese überhaupt gekämpft haben. Es befolgt Befehle und bewirtschaftet seinen Hof, bis eines Tages ein stummer Junge ihr Grundstück betritt. Kurz darauf wird angeordnet, dass sämtliche Bewohner der Gegend in die neue Hauptstadt umziehen müssen. Diese Stadt erscheint zunächst als wahres Paradies: eine atemberaubende Glaskuppel, darunter ein endloses Gewirr aus Straßenzügen, Gebäuden, Geschäften. Alles, was die Bewohner brauchen wird ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt, und die Familie lebt sich schnell in ihr neues Leben ein. Doch bald wird das unheimliche Muster dieses scheinbar perfekten Ortes deutlich: weder Geheimnisse noch Mauern sind erlaubt, es herrscht vollkommene Transparenz. Strikte Ordnung und autoritäre Ruhe müssen kompromisslos eingehalten werden. Abweichungen von der Norm sind fatal, und schnell wird klar: Es gibt keine Gewinner, nur Menschen, die auf die ein oder andere Art kapitulieren. Hochaktuell und zeitlos: Ein orwellscher Roman über Autoritarismus, kollektive Manipulation, Exil und das Verschwinden der Privatsphäre – und eine eindringliche Erzählung über die Anstrengungen, die wir unternehmen, um noch unter den widrigsten Umständen Liebe, Hoffnung und Menschlichkeit zu bewahren. Ray Loriga, der »Rockstar der europäischen Literatur« (New York Times) gewann mit "Kapitulation" u.a. mit 175.000 Dollar dotierten Premio Alfaguara de Novela.weiterlesen