2012 nahm Karin Hofer zum ersten Mal eine Kettensäge in die Hand, fasziniert, wie das umständliche Werkzeug ein interessantes Muster ins Holz zauberte. Sie sagt: «Es ist schon paradox, mit dem groben Werkzeug eine filigrane Form zu erarbeiten. Die schnelle und dynamische Arbeitsweise verlangt hohe Konzentration. In der tiefen Versunkenheit entsteht manchmal dieser unbeschreibliche Flow, wo die Zeit plötzlich keine Rolle mehr spielt. Ich freue mich immer wieder aufs Neue drauf. An mehreren Kettensägekursen der Bildhauerschule Scuola di Scultura in Peccia verfeinerte Karin Hofer den Gebrauch der Kettensäge und absolviert ein vierjähriges Kunststudium für Bildhauer an der Edith Maryon Kunstschule. Die menschliche Figur steht im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Sie nutzt dafür nicht nur die Kettensäge, sondern arbeitet auch geschickt mit den Schnitz- messern.weiterlesen