Karl der Große im Norden
Rezeption französischer Heldenepik in den altostnordischen Handschriften
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Karl der Große gehört zu den dynamischsten Gestalten des europäischen Mittelalters. Die altfranzösische Karlsdichtung wurde dabei in kompilierter Form auch im Norden rezipiert: Als Karlamagnús saga liegt sie im Altwestnordischen vor, als Karl Magnus im Altschwedischen und Karl Magnus Krønike im Altdänischen. Durch Kontextualisierung der Karlsdichtung in den fünf überlieferten ostnordischen Handschriften aus dem 15. Jahrhundert werden intertextuelle Bezüge sichtbar, die zur Klärung der Frage beitragen, warum Karl der Große im Norden mal als aristokratischer Held, mal als Heiliger rezipiert wurde. Neben der philologischen Lektüre der altschwedischen, altdänischen und altfranzösischen Texte tragen vor allem kulturwissenschaftliche Ansätze aus dem Feld der Memory Studies, Gender Studies sowie der Alteritätsforschung dazu bei, den Transfer der scheinbar stabilen Konzepte wie Identitäten, Geschlecht und Alterität in der mittelalterlichen Literatur des Nordens nachzuvollziehen.weiterlesen
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