Karl Marx über Technologie und Entfremdung
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Für Marx steht technik exemplarisch für die Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur. Sein Blick auf dieses Verhältnis hat sich im Lauf der Jahre verändert. Ein älteres, humanistisches und vitalistisches Paradigma sah den Menschen gegenüber der Natur als eine qualitativ andere Art von Kraft. Ein neueres, thermodynamisches Paradigma hob dagegen die Kontinuität zwischen Mensch und Natur hervor. Marx’ Werk steht an der Schnittstelle dieser beiden Paradigmen und enthält Elemente von beiden. Das zeigt sich in seinem Konzept von Arbeit. Während Arbeit früher als sinnstiftende Tätigkeit verstanden wurde, die mit der Beherrschung der natürlichen Welt einhergeht, erfolgte danach ihre Degradierung, indem sie nur noch als ein Knotenpunkt galt, an dem Energie übertragen wird. Vor diesem Hintergrund sah Marx die Perspektive der menschlichen Freiheit zunehmend nicht mehr in sinnvoller Arbeit, sondern in der Abschaffung der Arbeit. Darüber hinaus zeigte er, wie die Arbeit der Angehörigen der Arbeiterklasse, insbesondere diejenige der Frauen, im Rahmen dieses neuen und trostlosen Paradigmas zeitgenössisch interpretiert wurde.weiterlesen
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