Karl May auf der Bühne - Band IV
Karl-May-Festspiele von Mörschied über Pluwig bis Pullman City / Winnetou auf internationalen Bühnen (von Holland bis Tschechien) sowie Theaterstücke zum Phänomen Karl May
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Seit den 1950er-Jahren haben Karl-May-Festspiele von Bad Segeberg bis Elspe Tradition – Hunderttausende pilgern heute Jahr für Jahr zu mehr als zehn Freilichtbühnen im gesamten deutschsprachigen Raum. Stars wie Pierre Brice, Alexander Klaws, Gojko Mitic, Wayne Carpendale oder Claus Wilcke hauchten Karl Mays Figuren in zahlreichen Bühnenfassungen Leben ein. Winnetou zum Anfassen – das begeistert das Publikum bereits seit den 1910er-Jahren, als Mays Apatschenhäuptling erstmals auf einer Bühne Leben eingehaucht wurde.
„Die von May gezeichneten Charaktere haben einen unbestrittenen literarischen Wert. Wenn alle diese Leute in ihrer Originalkleidung vor uns auf die Bühne treten könnten, welch’ eine bunte und interessante Versammlung das gäbe!“ – Dies las man bereits 1899 in der Tageszeitung „Luxemburger Wort“. Bis Winnetou, Old Shatterhand und weitere Helden aus Karl Mays Traumwelten erstmals auf der Bühne zu erleben waren, vergingen noch einige Jahre, doch schon damals, zu Lebzeiten Karl Mays, stand fest: Die Faszination der Werke Karl Mays war ungebrochen, sie waren für Theatermacher ein gefundenes Fressen.
Im vierten Band von „Karl May auf der Bühne“ lassen die Autoren Nicolas Finke und Reinhard Marheinecke die Karl-May-Bühnengeschichten der Festspiele in Mörschied, Pluwig oder Pullman City (Niederbayern) Revue passieren. Ebenso dokumentieren die Autoren zahlreiche Karl-May-Inszenierungen, die seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf internationalem Terrain zur Aufführung gelangten – ob im heutigen Holland, Ungarn und Kroatien, in der Schweiz, in Tschechien oder in den USA. Beeindruckend und mindestens so spannend wie Karl Mays Wildwest-, Balkan- und Orientgeschichten gerieten darüber hinaus jene Stücke, die sich der facettenreichen Lebensgeschichte des sächsischen Schriftstellers widmeten, von frühen Inszenierungen in den 1930er-Jahren bis zu Tourneen von und mit Schauspielern wie Ilja Richter und Dietmar Mues, der in einem Interview sagte: „Karl May müsste man in einem Zirkuszelt aufführen.“
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