Die Kaschubisch-Grammatik stützt sich auf die Grundsätze, die im August 1911 in Beratungen mit den kaschubischen Schriftstellern Dr. A. Majkowski, W. Budzysz u. a. festgelegt wurden, und die die Grundlage der Darstellung im ,,Zarys“ bilden. In einigen Punkten musste die damals angenommene Schreibung verändert und mehr derjenigen Cenowas angepasst werden. Als Form der Schriftzeichen wurde die gewählt, die bei allen der lateinischen Schrift sich bedienenden Slaven mit Ausnahme der Polen gebräuchlich ist. Die Wörter und Wortformen sind in der Gestalt gegeben, die sich aus der Vergleichung der verschiedene Dialekte als gemeinsame Grundlage ergibt. Von syntaktischen Erscheinungen sind nur die angeführt, die allen oder wenigstens den meisten Dialekten gemeinsam sind. Auf diesem Gebiet ist übrigens im Kaschubischen auch wissenschaftlich noch am meisten zu leisten, eine Darstellung der kaschubischen Syntax ist bisher noch nicht einmal versucht worden.
Schwerpunkt der Arbeit sind die Lautlehre, die Flexionslehre und die Satzlehre. (Nach dem Vorwort. Re-edition. Originally published 1919 in Danzig).
ISBN 9783862900718. LINCOM Slavica 19. 107 S. 2020.weiterlesen