Kassel im 18. Jahrhundert
Residenz und Stadt
Produktform: Buch
Inhalt
Einleitung
Heide Wunder
Zur sozialen und kulturellen Topographie
der Residenzstadt Kassel im 18. Jahrhundert. 7
Kassels “sehenswürdige Sachen”
Kerstin Merkel
Die Besichtigung von Kassel – Reisekultur im 18. Jahrhundert. 15
Hartmut Broszinski
illiteratissima urbs? Kasseler Privatbibliotheken im 18. Jahrhundert. 47
Bernhard Schnackenburg
Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel,
Gründer der Kasseler Gemäldegalerie. 71
Helmuth Schneider
“Wahrhaft glückliche Tage”
Kassel und die Antike im 18. Jahrhundert. 88
Christina Vanja
Institutionen aufgeklärter Wohlfahrt und mittelalterlicher Karitas. 104
Stadtgestalt und Stadtgestaltung
Karl-Hermann Wegner
Das Stadtbild Kassels im 18. Jahrhundert
Von der Festung zur Stadt in der Landschaft. 143
Dorothea Heppe
Das landgräfliche Schloss. 160
Elmar Brohl
Festung und Garnison Kassel im 18. Jahrhundert. 177
Begegnungen: Bürger, Beamte, Hofleute
Eberhard Mey
Der zukünftige Gelehrte und der Hofmann
Lehrangebot und Studenten am Collegium Carolinum
in der Regierungszeit Friedrich II. 191
Marianne Heinz
Die Kunstakademie in Kassel.
Von der Gründung der “Maler- und Bildhauerakademie” 1777
bis zur “Kurfürstlichen Akademie der Künste” 1803. 212
Ortrud Wörner-Heil
“Extreme Familiarität und Gleichheit”
Freimaurerlogen in Kassel von 1766 bis 1794. 229
Arbeits- und Lebenswelten
Jochen Ebert
Willkommene und ungebetene Gäste.
Fremde in Kassel im 18. Jahrhundert. 262
Sabine Thümmler
Manufakturen und Manufakturarbeiter, mit besonderer
Berücksichtigung der Gobelin- und Tapetenherstellung. 284
Jens Flemming
“Herrenloß gesinde.” – Existenzen am Rande des Minimums. 296
Susanne Schmidt
“Zu Diensten”
Gesinde und Domestiken in der Residenzstadt Kassel. 308
Annette von Stieglitz
Hof und Hofgesellschaft in der Residenz Kassel
in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 321
Stefan Brakensiek
Die Staatsdiener
Das Beispiel der gelehrten Räte an der Regierung Kassel. 350
Register. 375
Autorinnen und Autoren. 378
Bildnachweis. 384
"Das anschaulich und mit einer verschwenderischen Fülle von Abbildungen versehende sowie mit einem nützlichen Sachregister ausgestattete Buch ist ein Gewinn nicht nur für die Kasseler Stadtgeschichte. Das Vorhaben der Herausgeber, einen Spagat zwischen Residenz und Bürgerstadt sowie zwischen der Arbeitswelt der einfachen Leute und der bürgerlich-gelehrten Gesellschaft zu schlagen, muss als gelungen bezeichnet werden.
Ralf Pröve in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte Band 54/2002
Als eine der schönsten Städte Europas war Kassel im 18. Jahrhundert begehrtes Reiseziel und geistig anregendes Lebenszentrum für Gelehrte aus dem In- und Ausland. Bürgerinnen und Bürger, Beamte, Militärs und Hofleute, aber auch Handwerker Taglöhner und Arme prägten das Bild von Residenz und Stadt, das sich jetzt ganz neu, vielfältig und kontrastreich erschließt. Kassel im 18. Jahrhundert - Residenz und Stadt, herausgegeben von Prof. Dr. Heide Wunder, Dr. Christina Vanja und Karl-Hermann Wegner versammelt Beiträge von 18 AutorInnen zu einem spannenden, reich bebilderten Lesebuch über eines der interessantesten Kapitel Kasseler Stadtgeschichte.
Rezension II:
„Es ist gelungen, ein in sich geschlossenes Bild vom Kassel der Aufklärungsepoche zu gestalten, das nicht nur historisch Interessierten ein ungetrübtes Lesevergnügen verspricht.“
Quatuor Coronati, Jahrbuch Nr. 38, 2001
Rezension III:
„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle 17 Aufsätze des Bandes jüngere Forschungsergebnisse zu zentralen Aspekten des städtischen und höfischen Lebens präsentieren und dabei vielfältige und ganz neue Einblicke in die kontrastreichen Entwicklungen der einstigen Metropole an der Fulda gewähren, die bis heute das Stadtbild prägen. Die Lektüre der mit zahlreichen Abbildungen und Dokumenten illustrierten Veröffentlichung wirkt anregend, sich mit der Geschichte der Stadt weiter zu beschäftigen. Insofern ist das Buch der breiten historisch interessierten Öffentlichkeit empfohlen. Daneben sei auch noch auf einen nicht zu Verdienst des Bandes hingewiesen, nämlich Kassel in der europäischen Hauptstadt- und Residenzforschung präsent gemacht zu haben.“
Hubert Kolling in der Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte Band 106, 2001.
Mit Beiträgen von Stefan Brakensiek, Elmar Brohl, Hartmut Broszinski, Jochen Ebert, Jens Flemming, Marianne Heinz, Dorothea Heppe, Kerstin Merkel, Eberhard Mey, Susanne Schmidt, Bernhard Schnackenburg, Hellmuth Schneider, Annette v. Stieglitz, Sabine Thümmler, Christina Vanja, Karl-Hermann Wegner, Ortrud Wörner-Heil und Heide Wunder.weiterlesen