Katharina von Werz (geb. 1940 in München, lebt und arbeitet in München) zählt zu den Solitären unter den Künstlern. Die Malerin und Bildhauerin, die in Genf und München studierte, wählte einen Weg außerhalb der stilistischen Strömungen und Trends der jüngeren Kunstgeschichte. Seit Anfang der 1970er Jahre entwickelt sie eine faszinierend vielschichtige und unverwechselbare visuelle Formensprache. Naturbeobachtungen und zahllose Wahrnehmungen von Sinneseindrücken sind Ausgangspunkt für einen kreativen Prozess, in dem das jeweilige Motiv allmählich in ein „inneres Bild“ transformiert wird. Die vorliegende Monografie wurde von der Journalistin und Kunstmarktexpertin Eva Karcher verfasst und herausgegeben. Sie beschreibt in sechs Kapiteln mit zahlreichen dokumentarischen Fotografien und einem großzügigen Tafelteil analytisch und anschaulich eine einzigartige Verbindung von Kunst und Leben. Was Katharina von Werz mit ihrer Kunst sichtbar macht, ist Bewegung als Idee und Lebensenergie, in die Vergänglichkeit als Voraussetzung für Vitalität eingeschlossen ist. Zu entdecken ist darüber hinaus eine Künstlerin, die die Tradition der Münchner Boheme, in der sie verwurzelt ist, fortsetzt und so zu einer Pionierin der Postavantgarde wird, in der Lifestyle als Gesamtkunstwerk kultiviert wird.weiterlesen