Katholischer Universalismus und Vaterlandsliebe
Nationalitätenkonflikte und globale Kirche in den Grenzregionen Ostoberschlesien und Elsass-Lothringen, 1918–1939
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Wie verhielt sich der Katholizismus zu den europäischen Nationalismen? Die vorliegende Studie liefert einen Beitrag zur Beantwortung dieser Frage. Sie nimmt dazu die Grenzregionen Oberschlesien und Elsass-Lothringen in den Blick und geht transnationalen Auswirkungen der vatikanischen Politik nach.
Der Status als nationale Minderheit gewann nach dem Ersten Weltkrieg in beiden Grenzregionen nicht zuletzt eine innerkirchliche Dimension. Es gab erbitterte Konflikte zwischen Geistlichen, welche sich auf die Seite der Nationalstaaten Polen bzw. Frankreich schlugen, und solchen, welche sich mit der regionalen Kultur und der deutschen Sprache identifizierten. Beide Seiten versuchten den Vatikan dafür zu gewinnen, um jeweils die eigene Position zu unterstützen. Dem Heiligen Stuhl bereitete dies nicht selten Schwierigkeiten, auf internationaler Bühne den Anschein der eigenen Überparteilichkeit zu wahren.
Unter anderem zeigt die Studie, dass die katholische Kirche die Nationalitätenkonflikte in den Grenzregionen nur in äußerst begrenztem Maße entschärfen konnte.weiterlesen
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