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Katrin

Geschrieben im Jahr 1933

Produktform: Buch

Gerd Tolzien zählt zu den verfolgten Schriftstellern während des Nationalsozialismus. Er hoffte nach dem 2. Weltkrieg auf die Wiederherstellung seiner angetasteten Würde, seines Namens und seiner Ehre, aber leider vergebens. Dieses Buch schrieb er 1933 und es durfte nicht veröffentlicht werden. Das verhängnisvolle Auftauchen eines Irren in der Abgeschiedenheit eines von schweren Nöten heimgesuchten Heidedorfes in das Thema, in dem Gerd Tolzien, von Bücherverbrennung und Arbeitsverbot betroffen, im Herbst 1933 seinem Erschrecken über die politische Entwicklung in düsteren Farben Ausdruck gab. Bereits damals wurde das Werk in mehreren Verlagen lebhaft diskutiert, doch machte schon das Anagramm Triebl eine Edition gefährlich. Während dann im Zeitwandel nahezu die gesamte literarische Produktion des ohnehin wenig publikationsfreudigen, heute 66 jährigen Autors vernichtet wurde, gelangte über seltsame Zufälle vor kurzem ein Typoskript dieser Novelle wieder ans Tageslicht- Die Handlung hat inzwischen ihre symbolträchtige Bedeutung verloren, ohne daran an dramatischer Stärke und stilistischer Kraft Einbuße zu erleiden. Von gleicher Prägnanz wie die Sprache des Buches ist die Handschrift Hermann Kollers in den packenden Illustrationen. Wenn auch so eine ärmliche häusliche Umwelt, wie sie hier für das balladenhafte Geschehen den Hintergrund abgibt, heute in Mitteleuropa nirgends mehr anzutreffen ist, erscheint es doch gerechtfertigt, die Novelle nach 45 Jahre nach ihrem Entstehen erneut herauszugeben. Sein Cousin Eike-Jürgen Tolzien hat sich dem angenommen, damit das Leben von Gerd Tolzien und sein Schaffen nicht in Vergessenheit gerät. Zu seinen Werken zählen auch „Der Ketzer“, „Der verpfuschte SOHN eines großen VATERS“ und „Hinter dem Eisernen Vorhang“.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-948413-82-8 / 978-3948413828 / 9783948413828

Verlag: Berliner Kreis

Erscheinungsdatum: 30.11.2010

Seiten: 122

Herausgegeben von Eike-Jürgen Tolzien
verfasst mit: Anneliese Löffler
Autor(en): Gerd Tolzien

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