Dauerhafte Leidenschaft gibt es im wirklichen Leben fast genauso wenig wie zeitlich unbegrenzte erotische Anziehung. Gefühle kommen und gehen. Selbst die radikalen Liebesgeschichten Romeo und Julia oder Tristan und Isolde sind nur außeralltägliche Affären und nicht das Vorspiel zu einer lediglich missglückten lebenslangen Intensität. Doch eine bloße Radikalisierung des sexuellen Liberalismus könnte diese prekäre Situation nicht beheben.
Ausgehend von dieser Grundthese reflektiert der Philosoph die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten von Leidenschaft und Liebe. Dabei lässt er zahlreiche Figuren der Weltliteratur zu Wort kommen, die seine Überlegungen anschaulich werden lassen.weiterlesen