Kenzō Tange (1913–2005) ist einer der herausragenden Protagonisten der japanischen Architektur des 20. Jahrhunderts. Als führende Figur des Metabolismus in der Architektur war er der erste nichtwestliche Architekt, dessen Arbeiten weltweit Anerkennung fanden. Die Publikation – eine einzigartige Zusammenstellung aktueller Forschungsansätze eines internationalen Expertenteams – verortet Tange im Kontext der japanischen Moderne sowie zeitgenössischer globaler Diskurse zur kulturellen Identität, Technologie, Urbanisierung und der Synthese der Künste. Fallstudien zu berühmten Bauten – Hiroshima, Tokyo Bay Plan oder die Yoyogi-Stadien – stellen seinen breiten Ansatz und seine Designmethodologie dar. Reichhaltig mit Archivmaterial, Zeichnungen und Fotografien illustriert, bietet dieser Band neue, hochinteressante Einblicke in die Praktiken, Diskurse und Produktionskontexte von Tanges Werk sowie die Architektur und den Städtebau Nachkriegsjapans. Die Publikation stellt damit die umfassendste Neubewertung des Architekten seit Jahrzehnten dar.weiterlesen