KIK „Kritische Industriekultur“ ist eine Zeitraum Reise mittels einer Kunst- & Wunderkammer/ begehbaren Suchmaschine durch die Kultur-Themenräume der Transformationen der Industriegesellschaft. Eine ostsozialisierte künstlerische Forschung von den Ost West Systemwechseln der 1980/90er, vom sozialistischen in den sozialen Realismus bis zu sozial ökologischen Transformationen im Um-Weltkrieg der 2020ger Jahre. Im Woher beginnt das Wohin. Eine Wachstums-Ideologie und kulturkritische Spurensuche nicht ohne Selbstironie der Geschichte zwischen den Paradoxien von Utopie & Dystopie vergegenwärtigter Tragikomödien in der neuen Echtzeit alltäglicher Krisenketten Reaktionen.
In vier Dekaden, aus systemkritischen DDR Szene Szenarien über Abwicklungsaktionen zur Deindustrialisierung Ost entstand eine enzyklopädische Artefakt Ur- & Tat-Sachen-Sammlung zu industriegesellschaftlichen Beziehungsfragen zwischen Kultur & Natur. Eine Art Untergrundmuseum am Ort einer Schrift- & Relief Gießerei von 1860 am Berliner „Feuerlandrand“ von der ersten Industriellen Revolution zur Industrie Evolution 4.0 bis kurz vor KI.
In diesem begehbaren kollektiven Gedächtnis, zwischen Erinnern & Vergessen, im labyrinthischen Untergrund fundamentaler Fragen geht es subversiv, künstlerisch unter- suchend unter den etablierten Interpretationshoheiten hierarchischer Gedankengebäude zur Gegenwart der Geschichte als Zukunftsfrage. Feldforschungen und Stichproben unter den Schichten der Geschichte führen in die Zwischenräume von prozesshaften Mustern in deren Wellen auf der Suche nach fragwürdigen Gesetzmäßigkeiten zwischen Fug & Unfug, Dada & Dataismus bis zur Sinnlichkeit von Sinnsystemen.
Kultur & Kunst sind ursächlicher Teil sozial ökologischer Überlebensfragen und suchen Lösungen aus starren Wertvorstellungstheatern. Forschendes Ideologierecycling als methodischer Ansatz ist hier kein Plädoyer für einen erweiterten, sondern für einen kulturell rehabilitierten Kunstbegriff über die Kunst hinaus. Ein Plädoyer für die Kunst der Transformation, in dem die Kultur die Natur als ein Transformations-Gesamtkunstwerk adoptiert und umgekehrt. Kurz, jeder Mensch ist ein Kunstwerk.
„Generation Analog meets digital Nativs“ Ein Babyboomerbuch? Eine Generationen- Diskursproduktion, Essays künstlerischer Forschung, Zitat-reich vielfältig unterstützt durch Gast-Autor:innen, Künstler:innen. Von Lesungen, Performance, Malerei, Zeichnungen, über Rauminstallation zur Kunst im urbanen Raum bis zu Video & Dokumentation.
Die Autoren sind Rainer Görß & Ania Rudolph 1960/64, Bildender Künstler/ Designerin forschen, gestalten, künstlerisch als Duo. Edition DNA/ die neuen Alten, hochwertiger Offsetdruck, 360 Seiten 22 x 26 cm, 1876 Abbildungenweiterlesen