Kinder in unterschiedlichen Familienformen
Wie lebt es sich im egalitären, wie im traditonellen Modell?
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Die Kindheit ist eine für die menschliche Entwicklung prägende Zeit. Welchen Stellenwert haben unterschiedliche Familien- und Haushaltsformen in dieser Lebensphase? Ist das von den Eltern praktizierte Rollenmodell von Bedeutung für die kindliche Sozialisation? Wie wird es von den Kindern wahrgenommen und beurteilt? Ist es von Einfluss, wie präsent Vater und Mutter im Familienalltag sind und wie intensiv sie sich den Kindern widmen? Und welche Auswirkungen hat die Rollenteilung der Eltern auf das Geschlechtsrollenverständnis und die Zukunftsorientierung von Kindern und Jugendlichen?
In einer Studie des NFP 52 wurden zwei Gruppen von Kindern hinsichtlich des in ihrem Haushalt praktizierten Rollenmodells und der Beziehung zu ihren Eltern befragt. Die einen stammen aus Haushalten mit egalitärer Rollenteilung, d.h. ihre Väter und Mütter teilen sich die Verantwortung für Erwerbsarbeit, Kinderbetreuung und Haushalt. Die anderen leben in traditionell strukturierten Familien, in denen der Vater die Ernährerrolle ausübt, während die Mutter sich primär auf die Familienarbeit konzentriert. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass elterliche Rollenteilungsmuster die Eltern-Kind-Beziehung effektiv prägen. So ist die Vater-Kind-Beziehung in den egalitären Familien ausgeprägter als in den traditionellen. Umgekehrt ist in den traditionellen Familien die Beziehung zur Mutter viel enger geknüpft als jene zum Vater.weiterlesen
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