Kinder, Küche, Kunst
Frauen auf der Mathildenhöhe
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Kaum eine andere Kunstrichtung ist mit weiblichen Elementen so durchwebt wie der Jugendstil. Auf Gemälden und Plakaten, auf Wandteppichen und Tapeten, Bronzetafeln und Bodenvasen der Jugendstilkünstler sind überwiegend weibliche Formen und dekorative Frauengestalten abgebildet. Die schöne, verführerische Frau mit wallenden Haaren und Gewändern wurde um 1900 sogar zum Hauptmotiv in den Werken der durchweg männlichen Künstler.
Über die Künstler des "Neuen Stils" um 1900 und über ihre Werke gibt es zahlreiche Bücher, Alben und Ausstellungskataloge. In diesen Veröffentlichungen kommen Frauen vor allem als Abgebildete vor. Obwohl es um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert nachweislich auch begabte Künstlerinnen und Kunstgewerblerinnen gab, deren Werke damals – wenn auch nicht sehr zahlreich – in Ausstellungen gezeigt wurden, werden sie in der Kunstgeschichtlichen Forschung nur am Rande – wenn überhaupt – zur Kenntnis genommen. Die Namen der Ehefrauen oder Freundinnen der Künstler, die die von Männern entworfenen „Künstlerkleider“, Hüte, den Schmuck und andere Accessoires trugen oder die Ausführung der Entwürfe von Teppichen, Vorhängen usw. übernahmen, werden selten oder gar nicht erwähnt.
In der Literatur über die Darmstädter Mathildenhöhe ist es nicht anders. Frauen als lebendige, schöpferische Menschen kommen weder in den zahlreichen Gesamtdarstellungen vor, noch werden sie in den Führungen um die und in den Jugendstilhäusern erwähnt. Er seit 2010 finden auf der Mathildenhöhe „Führungen auf Frauenspuren“ statt.weiterlesen
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