Kindeswohl und Elternschaft
Schwerpunkt Eltern-Kind-Zuordnung in alternativen und grenzüberschreitenden Familien
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Gleichstellung aller Geschlechter in Hinblick auf die Begründungn von familiären Strukturen ist aus grundrechtlicher Sicht zu begrüßen, führt aber mitunter zu komplexen mehrpersonalen Sachverhalten, die das geltende Recht der Eltern-Kind-Zuordnung an die Grenze seiner Regelungsfähigkeit bringen. Kraft verfassungsgesetzlichen Auftrags ist das »Kindeswohl« sowohl in der Gesetzgebung als auch der Rechtsanwendung vorrangig zu berücksichtigen. Angesichts seiner begrifflichen Unbestimmtheit erweist sich dies in der Praxis jedoch häufig als schwierig.
Das vorliegende Werk bietet einen konzisen Einblick in die rechtliche Eltern-Kind- Zuordnung in alternativen Familienmodellen.Es zeigt aus der Perspektive des Kindeswohls zahlreiche Problemfelder des geltenden Rechts in allgemein verständlicher Weise auf und bietet kohärente Lösungen an. Von schwerpunktmäßigem Interesse ist die Zuordnung von Kindern, bei denen die rechtliche und die biologische und/oder genetische Elternschaft einer oder beider Elternteile auseinanderfällt sowie rechtliche und ethische Grenzbereiche der aktuellen Fortpflanzungsmedizin.
Gerade in diesem Bereich sind heute vermehrt Verfahren mit Auslandsbezug auszumachen, die spezielle Fragen der kollisionsrechtlichen Anknüpfung und der Anerkennung von ausländischen Entscheidungen über Elternschaft mit sich bringen.
Ein weiteres Themenfeld eröffnen jene Fälle, in denen keine rechtliche Eltern-Kind- Zuordnung stattfindet, dennoch aber eine familiäre Nahebeziehung besteht, die mit der Ausübung von Elementen faktischer Elternschaft einhergeht. Hier stellt sich die Frage, ob und inwieweit die Mitwirkung eines Dritten an der elterlichen Verantwortung gerechtfertigt ist.weiterlesen
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