Alles begann in Breitenwang. Die 46 nach Christus erbaute Via Claudia Augusta war nicht nur eine Heeres- und Handelsstraße, sondern auch eine Kulturstraße. Auf ihr gelangte das Christentum von Italien nach Augsburg. Es hinterließ entlang dieser Straße auch im Außerfern seine Spuren - so auch an einer römischen Straßenstation, die später Breitenwang genannt werden sollte. Erst mit dem Hl. Magnus gibt es erste schriftliche Zeugnisse von jenem Gebiet, das man heute Außerfern nennt. Ab dem Mittelalter lichten sich die Schleier der Geschichte und es wird das Bild einer Kirche sichtbar, die durch ein rundes Jahrtausend nicht nur die Menschen, sondern auch die Landschaft nachhaltig prägte. Mensch und Kirche waren - was man heute nicht mehr behaupten kann - lange eine Einheit, die gerade deshalb die schwersten Schicksalsschläge gemeinsam zu tragen vermochte. Als sich die Franziskaner mitten in Reutte niederließen brach eine neue Epoche im kirchlichen Leben an, die am 31. August 2014 nach 386 Jahren beendet wurde. Der 1. September 2014 brachte mit der Schaffung des Seelsorgeraumes den größten Einschnitt in der bisherigen Kirchengeschichte von Breitenwang und Reutte. Was wird alles dem Vergessen anheimfallen? Möglichst vieles vor diesem Vergessen zu bewahren, ist das Anliegen dieses Buches.weiterlesen