In seinen Anmerkungen zu »Kleine Tiere. 29 missgestaltete Sonette« schreibt Jan Herman: »Große Schönheit aus großer Verzweiflung beugt den Geist. Das ist das Ziel eines jeden Dichters.« Er hat seine Sonette »verschorfte Wunden« genannt. Sie sind die seltenen weltlichen Güter des Dichters, die persönliche Gespenster auf der Seite zum Leben erwecken. Der Literaturkritiker David Erdos nannte sie »Tränen für die Zunge« und »dunkle Diamanten«, »Sonette der Erfahrung, die sogar [William] Blake gefallen würden.« (MÜ Magazine, London). Sie necken manchmal mit Humor und halten die Aufmerksamkeit oft mit dem Versprechen eines Ziels, eines zweifelhaften Abenteuers oder einer obszönen Geschichtsstunde. Und natürlich erhebt die Sterblichkeit mehr als einmal ihr wissendes Haupt: »Sollen wir jetzt weinen / um die Sonne / zurückzulassen, / mit leichtem Bleistift geschrieben?«weiterlesen