Eine tragik-komische Arzt-Patienten-Geschichte als Aufhänger für beißende Kritik an unserem Medizin- und Gesundheitssystem. Gewürzt mit einer Prise Lebensphilosophie und eingestreuten Absurditäten des Lebens. Achtung: jede Menge schwarzer Humor! Dr. med. Johannes Ralph arbeitete nach dem Medizinstudium als Arzt im Krankenhaus, bevor er Medizintechnik studierte und dann als Gutachter für u.a. Implantate tätig war. Auf diesem Gebiet machte er sich schließlich selbständig, erlitt jedoch ca. eine Woche später einen Schlaganfall. Um dieses Trauma verarbeiten, schreibt er unverblümt über sein neues Leben, seine Erlebnisse und seine Gedanken – und sich damit alles von der Seele. Aus vielen Anekdoten entsteht über Jahre eine tragik-komische Geschichte zum Lachen und zum Weinen. Seine Empfindungen zu Beginn, folgende Hoffnungen und Frustrationen, ein Rückblick auf seine Depression vorher und schließlich die Überwindung seines Schicksals werden dem Leser nahe gebracht. Er hofft, damit anderen, die auch von einem Schicksalsschlag betroffen sind, Mut zu machen. Dabei benutzt er seine eigene, umgängliche, manchmal aber absichtlich gekünstelte Sprache, die Teil seines Humors ist. Dieser zieht sich mehr oder weniger durch alle Kapitel und ist am ehesten mit dem britischen Humor vergleichbar. Dieser wird unterstützt durch diverse Anspielungen, vor allem auf den „Anhalter“. Hiermit und durch den Wechsel der Erzählperspektive schafft er Distanz zu seinem Schicksal. Unter anderem erzeugen viele Fußnoten gezielt Unterbrechungen im Lesefluss. Sie bewirken dann Kunstpausen – und liefern die Pointen. Regelmäßig abgewechselt werden sie von todernsten Passagen. Die Geschichte dient als Aufhänger für offene Kritik an unserem Gesundheitssystem. Zudem setzt er sich kritisch mit der "Schulmedizin" und alternativen Heilverfahren auseinander. Erläuternde Beispiele jeweils sind seine eigenen Erfahrungen als Arzt und als Patient. Eingestreut sind immer wieder Prisen an Lebensphilosophie aufgrund eigener Erkenntnisse.weiterlesen