Klingende Innenräume
Gender Perspektiven auf eine ästhetische und soziale Praxis im Privaten
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der Raum, heute aktueller als die Zeit, ist für die Musikforschung
eine zentrale Analysekategorie. Leiser als die Klänge in Konzert und
Oper, zwingen uns die Töne in Innenräumen dazu, genauer hinzuhören.
Die kommunikativen und wahrnehmungsgebundenen Qualitäten
von Musik in privaten Innenräumen erweisen sich dabei als
besonders ergiebig für genderspezifische Fragen. Denn im Blick auf
die Räume hinter geschlossenen Türen wird musikbezogenes Agieren
von Frauen ebenso wie das gleichermaßen wenig erforschte Miteinander
von Frauen und Männern in privaten Kontexten rekonstruierbar.
Klingende Innenräume sind somit Teil einer Raumsoziologie, die
uns eine Fülle von Zugängen zu musikkulturellem Handeln in Geschichte
und Gegenwart eröffnet, bei der die Funktion von Musik als
ästhetische und soziale Praxis im Vordergrund steht.
Der Band geht von einem Innenraum-Begriff aus, der Ambivalenzen
und Vieldeutigkeiten bewusst offenlegt. Autor:innen dreier Generationen,
Nachwuchsforscher:innen ebenso wie namhafte Vertreter:innen
der Musik- und Kulturwissenschaften, diskutieren epochentypische
Konstellationen und Fallbeispiele von der Frühen Neuzeit bis in die
Gegenwart und erweitern somit die Musiksalon-Forschung, die in der
Regel auf das 18. und 19. Jahrhundert fokussiert erscheint.weiterlesen
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