„Am Fuße eines steilen, mit dichtem Wald bewachsenen Berges versteckte sich ein kleines Häuschen mit noch kleineren Fensterchen. Im Haus lebte eine Familie mit vielen Kindern. Der Vater arbeitete im Wald als Holzfäller und errichtete Kohlenmeiler, um Holzkohle herzustellen, während die Mutter mit den Kindern klöppelte. Alle klöppelten. Auch die Buben verflochten den dünnen Leinenzwirn durch geschicktes Drehen und Kreuzen der Klöppel miteinander, vor allem im Winter, wenn es draußen für sie keine Arbeit gab. Davon lebte die Familie.“ Das Märchenbuch Klöpplerin Loni erinnert an die Handwerkskunst des Klöppelns, das in der Habsburger Monarchie vielen Familien das Überleben sicherte und noch heute in vielen Regionen in Mitteleuropa traditionell verankert ist.weiterlesen