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Kloster Gerbstedt – Stuck des Hochmittelalters (Beiträge zur Denkmalkunde 16)

Aufsätze und Katalog

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Die Erforschung von Stuck steht seit vielen Jahren im Fokus der Forschung am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA). Die geplante (und mittlerweile erfolgte) Integration zahlreicher der nahezu 800 Fragmente aus der ehemaligen Klosterkirche in Gerbstedt in die Dauerausstellung des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle war daher willkommener Anlass, einen vollständigen wissenschaftlichen Bestandskatalog aller erhaltener Stücke zu erarbeiten und in einem zweiten Teilband eine wissenschaftliche Einordnung dieses bedeutenden Komplexes vorzunehmen. Mit der vorliegenden Publikation sind nunmehr die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich. Hand in Hand ging damit die Restaurierung und Konservierung der bei verschiedenen archäologischen Notuntersuchungen geborgenen Stücke. Das Projekt ist eine idealtypische Gemeinschaftsarbeit der verschiedenen Arbeitsbereiche des LDA, denn es wäre nicht zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen gewesen, wenn sich nicht Wissenschaftler aus ganz unterschiedlichen Disziplinen zusammengefunden hätten. Als besonderer Glücksfall stellte sich dabei heraus, dass in Sachsen-Anhalt nicht nur die Bau- und Kunstdenkmalpflege und die Bodendenkmalpflege sowie das Landesmuseum für Vorgeschichte in einem gemeinsamen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie zusammengefasst sind, sondern seit Kurzem auch eine Abteilung für Landesgeschichte am LDA angesiedelt ist. Diese Konstellation ermöglichte eine überaus fruchtbare Zusammenarbeit an einer klassischen Schnittstelle zwischen Archäologie, Kunstgeschichte, Landesgeschichte, Materialkunde und Restaurierung. • Grußwort • Vorwort • Stuck aus Gerbstedt - eine Einleitung • Die Auffindung von Stuckfragmenten am Platz der Klosterkirche von Gerbstedt • Kloster Gerbstedt die Ergebnisse der Notbergung 1996/97 • Der Frauenkonvent zu Gerbstedt und sein herrschaftlich-monastisches Umfeld im hohen Mittelalter • Kloster Gerbstedt im späten Mittelalter • Das Kloster Gerbstedt in der Neuzeit • Bauforschung zur ehemaligen Klosterkirche St. Johannis der Täufer in Gerbstedt • Inschrift und Graffito - zwei Fragmente aus epigraphischer Sicht • Hochmittelalterlicher Stuck in Sachsen-Anhalt – Erkenntnisse aus der Restaurierung ausgewählter Beispiele • Ergebnisse der materialtechnischen Untersuchung der hochmittelalterlichen Stuckfragmente aus Gerbstedt. Material, Aufbereitung und Verarbeitung. • Bestimmung stuckanhaftender Gesteinsfragmente an hochmittelalterlicher Stuckplastik aus der ehemaligen Klosterkirche Gerbstedt • Restauratorische Untersuchungen und Maßnahmen an Stuckfragmenten aus der untergegangenen Klosterkirche von Gerbstedt • Hochmittelalterliche Stuckkontexte oder Sonderwege? • Basilisk oder Drache? – Fabelwesen des Gebstedter Figurenschmuckes • Datierung, Ikonographie und räumliche Verortung der Fragmente aus der Klosterkirche zu Gerbstedt • Stuck in Gerbstedt - Ergebnisse und Ausblick • Katalog der Stuckfragmente von Gerbstedt Die Erstellung des Kellerkatasters in der Stadt Wittenberg war in das 2009 begonnene interdisziplinäre Forschungsprojekt »Das ernestinische Wittenberg: Universität und Stadt (1486–1547)« eingebunden. Das Kellerkataster liefert einen Beitrag zur Darstellung des baulichen Gefüges der Stadt im 16. Jahrhundert sowie deren baulicher Entwicklung in der frühen Neuzeit. Hierfür wurden die Kelleranlagen dokumentiert und im Hinblick auf ihren Aussagegehalt zur Stadt- und Baugeschichte ausgewertet. Dabei konnte im Untergrund von Wittenberg eine vielfältige Kellerlandschaft nachgewiesen werden, die in Teilen deutlich älter als die darüber vorhandene Bebauung ist. Durch die systematische Erfassung der Baukonstruktionen, Materialien und Formen war es möglich, die Keller zeitlich einzuordnen und Rückschlüsse auf Bauzustände zu erlangen, die sich am Aufgehenden heute nicht mehr nachvollziehen lassen. Darüber hinaus konnten Aspekte der Konstruktion und Nutzung der Kelleranlagen aufgezeigt werden, die einerseits typisch für Wittenberg sind und andererseits eine wichtige Grundlage für überörtliche Vergleiche bilden können. Das Untersuchungsgebiet für das Kellerkataster in Wittenberg entspricht der Ausdehnung der spätmittelalterlichen/ frühneuzeitlichen Stadt, wie sie bereits auf den beiden ältesten bekannten Stadtplänen von 1623 und 1742 dargestellt ist. Begrenzt wird das Stadtgebiet durch die spätestens seit dem 14. Jahrhundert vorhandene und bis in das 19. Jahrhundert mehrfach ausgebaute und verstärkte Stadtbefestigung. Der Verlauf der Befestigung – und damit die Ausdehnung der spätmittelalterlichen/frühneuzeitlichen Stadt – ist heute noch gut im Stadtbild zu erkennen, denn die nach 1873 durch den Abriss der Befestigung frei gewordenen Flächen blieben seitdem weitgehend unbebaut und dienen heute als Verkehrs- und Grünflächen.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-948618-33-9 / 978-3948618339 / 9783948618339

Verlag: Landesamt f. Denkmalpflege u. Archäologie Sachsen-Anhalt

Erscheinungsdatum: 17.08.2022

Seiten: 561

Auflage: 1

Herausgegeben von Elisabeth Rüber-Schütte, Susanne Kimmig-Völkner

98,00 € inkl. MwSt.
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