Kohlendioxid - Besonderheiten und Ersatzchancen als Kältemittel
3. überarbeitete Ausgabe Februar 2006
Produktform: CD-ROM
Ausgehend von den Vorschriften und Regelungen für den Ausstieg aus der Anwendung von FCKW und H-FCKW nimmt das Interesse an natürlichen Kältemitteln als Alternative zu. Natürliche Kältemittel wie Ammoniak, Wasser, Kohlenwasserstoffe, Luft (Edelgas) und Kohlendioxid stehen für den gesamten Temperaturbereich der Kompressionskältemaschinen (-120 °C bis 20 °C) zur Verfügung, sie haben kein Ozonzerstörungspotential und kein oder nur ein geringes Treibhauspotential. Zum Teil wurden sie seit dem vorigen Jahrhundert genutzt, bis sie in der Mitte dieses Jahrhunderts von den FCKW allmählich verdrängt wurden. Ammoniak, das 1864 erstmalig verwendet wurde, hat sich in Großkälteanlagen bewährt. Es gewinnt im Zusammenhang mit der FCKW-Ablösung im Bereich mittlerer und kleiner Leistungen weiter an Bedeutung. Forschungsergebnisse neueren Datums sind z. B.: · Hochleistungsverdampfer mit höherem spezifischen Wärmestrom und geringerem spezifischen Masseeinsatz, · reduzierte Kältemittelfüllung, · Gemisch Ammoniak/DME mit niedrigen Verdichtungsendtemperaturen und besseren Bedingungen zur Ölrückführung, · Einsatzchancen für Kupferwerkstoffe in Ammoniakanlagen. Aufgrund der Toxizität und der Brennbarkeit des Ammoniaks ist kein uneingeschränkter Einsatz zu erwarten. Kompressionskältemaschinen mit Wasser als Kältemittel dienen vorzugsweise der Kaltwassererzeugung für Klimaanlagen im Kälteleistungsbereich ab 500 kW. Neben den bereits in Betrieb befindlichen Beispielanlagen steht der Bau weiterer Anlagen unmittelbar bevor. Kohlenwasserstoffe sind als Kältemittel in Haushaltsgeräten eingeführt. Weitere Einsatzmöglichkeiten werden durch sicherheitstechnische Aspekte bestimmt. Dazu sind klare Vorschriften und Regelungen, die das Herstellerrisiko kalkulierbar machen, zu schaffen.weiterlesen
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