Um Teil der Lösung zu werden, ist es hilfreich, sich als Teil des Problems zu verstehen: So lautet eine Maxime für das Lernen durch die Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit. Geboren als Kind feministischer Gruppen in den 1980er Jahren, ist die kollektive Arbeit mit individuellen Erinnerungen mittlerweile weltweit aufgegriffen worden als erfolgreicher Weg zur Überwindung der Trennung von Forschen und Lernen. Anhand zahlreicher Anwendungen aus vielen verschiedenen Ländern werden im Buch mögliche Adaptionen der Methode dargestellt. Die im Text verwobenen Formen des fiktiven Dialogs und der detailgetreuen Beschreibung mannigfaltiger Beispiele verstärken sich gegenseitig. Informationen aus der Welt akademischen Sprachgebarens werden unter der kritischen Lupe alltagssprachlichen Verständnisses aufbereitet und allgemein zugänglich gemacht. Das Buch macht Mut zum Experimentieren mit der Kollektiven Erinnerungsarbeit. Es regt zur kreativen Aneignung einer auf Befreiung zielenden Methode an: in Feldern der Erwachsenenbildung, in formellen wie informellen Lernverhältnissen, in sozialen und politischen Zusammenhängen.weiterlesen