Von den Verwerfungen im Zuge derinternationalen Finanzmarktkrise, die in den ersten Jahren des neuenJahrtausends einsetzte, blieben auch schweizerische kollektive Kapitalanlagennicht verschont. Nachdem sich der Schweizer Gesetzgeber bemüht hat, dieAttraktivität der Schweiz als Standort für kollektive Kapitalanlagen durchSchaffung des Kollektivanlagengesetzes (KAG) zu erhöhen, gerieten bereits kurznach dessen Inkrafttreten auch schweizerische kollektive Kapitalanlagen in denSog der Krise und mussten schliessen oder zumindest für ihre Anlegerempfindliche Performance- oder Wert-Einbussen in Kauf nehmen. Die St. Galler Dissertation untersucht die rechtlichenFragen, die sich bei kollektiven Kapitalanlagen stellen, welche in eineKrisensituation geraten. Untersucht werden zunächst die Handlungs- undVerhaltenspflichten der bei einer kollektiven Kapitalanlage involviertenAkteure, nämlich Leitungsorgan, Revisionsstelle bzw. Prüfgesellschaft undDepotbank, ebenso wie die Rechte der Anleger. Insbesondere wird erörtert, warumsich die Organe in Diensten der kollektiven Kapitalanlage einzig an denInteressen der Anleger der kollektiven Kapitalanlage auszurichten haben undwelche Handlungspflichten sich im konkreten Fall hieraus ergeben. Weiter werdendie verschiedenen Sanierungsmassnahmen - liquiditäts- sowie bilanzwirksameMassnahmen - betrachtet, welche in Frage kommen. Diese hängen mitunter von derArt der betroffenen kollektiven Kapitalanlage ab. Schliesslich leistet dieUntersuchung der Verhaltenspflichten der involvierten Akteure auch einenBeitrag zur Konkretisierung ihrer Haftungsrisiken.weiterlesen