Kollektive Verhandlungen in Arbeitsmärkten
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Verhandlungssituationen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern stellen ein wichtiges Anwendungsfeld der ökonomischen Theorie der Verhandlungen dar. Unter Ökonomen herrscht dabei weitestgehend Übereinstimmung über die These, dass solche kollektiven Verhandlungsprozesse – die in den meisten Fällen von Gewerkschaften initiiert sind – Verzerrungen am Arbeitsmarkt hervorrufen. Dies liegt vorrangig darin begründet, dass Gewerkschaften ihre Marktmacht dazu nutzen, um den Lohn ihrer Mitglieder über sein markträumendes Niveau zu heben. Allerdings herrscht auch unter Ökonomen keine eindeutige Meinung darüber, inwiefern diese Verzerrungen von der Größe der Gewerkschaft, ihren verfolgten Zielen oder auch von dem Zusammenspiel mit anderen institutionellen Faktoren abhängen. An diesem Punkt setzt die Arbeit von Marcus Dittrich an. Insbesondere untersucht der Autor den Zusammenhang zwischen Zentralisierungsgrad der Lohnverhandlungen, Machtverteilung zwischen den Tarifparteien, Zielen bzw. Konflikten innerhalb der Arbeitnehmervertretungen sowie staatlichen Eingriffen in den Lohnfindungsmechanismus und dem Arbeitsmarktergebnis in Form von Lohnhöhe und -struktur, von Beschäftigung und gesamtgesellschaftlicher Wohlfahrt. Er greift mit seiner theoretischen Analyse bedeutende Kontroversen in der Literatur zur Arbeitsmarktökonomik auf, deren aktueller wirtschaftspolitischer Stellenwert exemplarisch anhand des aktuellen Diskurses um Mindestlohnregelungen in der Bundesrepublik Deutschland unterstrichen wird.
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