Der Frage des Prekären, der Ausgesetztheit, der Verletzbarkeit und Abhängigkeit von anderen kann nicht mit kollektiven Sicherheitsversprechen oder individuellem Freiheitspathos begegnet werden. Ökologien des Prekären versteht das Prekäre relational: sowohl als Gefährdung und Möglichkeit der Gewalt, als auch als Offenheit und Chance des Anderswerdens. Diese Öffnung des Prekären kann nicht geschlossen, sie kann aber gehalten werden.
Stephan Trinkaus untersucht die kulturellen, medialen und sozialen Implikationen dieser Figur des Haltens. Er taucht dabei in krisenhafte Situationen extremer Gefährdung ein, aber auch in banale Praktiken des Alltäglichen wie Spielen, Fernsehen oder Langeweile.weiterlesen