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Kolonialismus im frühen deutschen Film

Eine Figurenanalyse der Beispiele "Dr. Solf besucht Togo" und "Allein im Urwald. Die Rache der Afrikanerin"

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Erst langsam scheint in Deutschland ein Bewusstsein für die ehemaligen Kolonien zu erwachen – noch weniger gesellschaftliche und wissenschaftliche Präsenz hat der deutsche Kolonialfilm. Dabei zeigen sich bereits hier die (medialen) Ursprünge von Nationalismus und Rassismus. Die Arbeit untersucht anhand zweier Beispiele, wie mittels einer Hierarchie die Konstruktion „der Anderen“ erzeugt wird. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Figurengestaltung als ideologische Projektionsfläche. Besondere Berücksichtigung erfährt dabei der schwarze weibliche Körper als Kontrastfolie zum „deutschen Helden“. Außerdem stellt die Autorin die Zusammenhänge von Filmindustrie und Feminismus als Katalysatoren eines aufkeimenden deutschen Nationalismus her. Die Arbeit verbindet Saids othering, Mulveys gaze und Balazs´ Normalität des weißen Körpers im Kontext der geschichtlichen Entwicklung zu einem fachübergreifenden Werk und liefert Hintergrundinformationen zur aktuellen Debatte.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8288-4463-6 / 978-3828844636 / 9783828844636

Verlag: Tectum Wissenschaftsverlag

Erscheinungsdatum: 09.06.2020

Seiten: 88

Auflage: 1

Autor(en): Lisa Chiara Thiel

24,00 € inkl. MwSt.
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