Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Kolumbus in den USA

Vom Nationalhelden zur ethnischen Identifikationsfigur

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

1892 richteten Chicago und New York zum 400-jährigen Jubiläum der Entdeckung Amerikas pompöse Großveranstaltungen aus, die Christoph Kolumbus als US-amerikanischen Nationalhelden und Boten des Fortschritts feierten. 1992 hingegen war in den USA kein Jahr der patriotischen Mega-Events: Indianische, afroamerikanische und umweltpolitische Aktivisten machten mit Protesten auf die langfristigen sozialen, ökonomischen und ökologischen Konsequenzen von 1492 aufmerksam und kritisierten den einseitigen Eurozentrismus der Entdeckungsgeschichte. Was war geschehen? Kathleen Loock rekonstruiert, wie jüdische und italienische Einwanderer Kolumbus seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als ethnische Legitimationsfigur reklamiert und so den aktuellen multikulturellen Anti-Mythos vorbereitet haben. Die umfangreiche Studie erschließt eine beeindruckende Fülle an Quellen und leistet einen wegweisenden Beitrag zur Kolumbusforschung und zur multilingualen Aufarbeitung US-amerikanischer Kulturgeschichte.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8376-2740-4 / 978-3837627404 / 9783837627404

Verlag: transcript

Erscheinungsdatum: 30.04.2014

Seiten: 454

Auflage: 1

Autor(en): Kathleen Loock

36,99 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück