Pützchens Markt ist eines der größten Volksfeste im Rheinland und geht zurück auf das Jahr 1367. Seit 1814 die erste Anzeige für Pützchens Markt erschien, erzählen die teils bebilderten Zeitungsanzeigen von Raritäten und Monstrositäten, von mißgebildeten Menschen und exotischen Tieren, von Artistinnen und -Artisten, Völkerschauen und Fahrgeschäften, von Belustigungen, Dressuren, Spezialitäten und Gastronomien, kurz: vom Wandel des Vergnügungsangebots auf dem Jahrmarkt vom frühen 19. Jahrhundert bis 1938, dem letzten Pützchens Markt vor dem Zweiten Weltkrieg. Das vorliegende Buch möchte nicht nur Eindrücke von der Entwicklung und dem Wandel des Vergnügungsangebots auf Pützchens Markt geben. Es stellt die Angebote auch in gesellschaftliche Zusammenhänge und ordnet sie dem Zeitgeist zu. Wo immer möglich, wird nach den Menschen geschaut, die hinter den Unternehmen stecken, die sich oder etwas zur Schau stellen. Ergänzend zu den Schaustellungen wird das gastronomische An­gebot beleuchtet, soweit es sich dabei um mobile Stand-, Buden- und Zeltbetriebe handelt. Hierzu hat unser Autor, ein namhafter Kultur­wis­senschaftler, Schaustel­ler- und Jahrmarktfor­scher, sämtliche Bon­ner Zeitungen sowie zusätzliche Quellen vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis 1938, dem letzten Jahrmarkt-Jahr vor dem Zweiten Weltkrieg ausgewertet.weiterlesen