In diesem Umdruck zur Vorlesung werden ausgehend von einer Analyse aktueller Krisen und dem zur Zeit stattfindenden Paradigmenwechsel Möglichkeiten zum Verstehen, Verändern und Gestalten von lebenden Systemen aufgezeigt. Die Überlegungen gehen davon aus, dass wir in einer Welt wachsender Turbulenzen leben. Auffälligstes Merkmal dieser Entwicklung ist unter anderem die wachsende Orientierungslosigkeit und Sinnsuche, die insbesondere in den hochentwickelten Industriegesellschaften immer deutlicher wird. Das Paradigma der Aufklärung wird zunehmend durch ein ganzheitliches Paradigma der Aufklärung wird zunehmend durch ein ganzheitliches Paradigma offener, lebender Systeme abgelöst, mit denen soziotechnische, komplexe und stark rückgekoppelte Phänomene beschrieben werden können. Aufbauend auf einem solchen Verständnis lebender Systeme werden die vielfältigen monologischen und dialogischen Kommunikationsprozesse in und zwischen solchen Systemen erläutert. Anschließend wird gezeigt, in welcher Weise mit dem beschriebenen Systemverständnis in der Praxis der Organisationsentwicklungen durchgeführt werden können. Die dabei entwickelte Vorgehensweise wird abschließend am Beispiel eines mittelständischen Unternehmens erläutert.weiterlesen