Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Kompensation und Kontingenz in deutschsprachiger Literatur

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Die Persistenz von Denkschemata und narrativen Praktiken der „permanenten Theodizee“ (Bohrer) und der „Kompensation“ (Marquard) ist in der deutschsprachigen Literatur seit Leibniz und den literarischen Theodizeen bis hin zu den Holocaust-Romanen der Gegenwart ein zentrales Phänomen, das in der Forschung noch keine Gesamtdarstellung gefunden hat. Der starken ‚Doktrin des Guten‘, die in all diesen literarischen Kompensationsmustern uneingeschränkt waltet, steht aber eine vergleichsweise seltenere Kontingenz-Ästhetik gegenüber, die das Aleatorische und Bedrohliche, das Böse und die Apokalypse, ja auch die Notwendigkeit einer Lebensakrobatik zumeist ohne Entlastungen und Beschwichtigungen privilegiert. Bedeutet „Kompensation“ in der Alltagswelt etwa Zwischenlösung, ist sie in der Literatur doch nur eine sublime Form von Verrat an der schönen Unbestimmtheit. Diesem Gesamtkomplex sind die in dem Buch enthaltenen Studien gewidmet.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8253-6637-7 / 978-3825366377 / 9783825366377

Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg

Erscheinungsdatum: 31.07.2016

Seiten: 243

Auflage: 1

Autor(en): Eugenio Spedicato

Stichwörter: ,

32,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück