Kompensierende Lohndifferentiale auf Segmentierten Arbeitsmärkten
Eine Erklärung für das Rätsel der Lohnabschläge für befristete Arbeitsverträge
Produktform: Buch
Über 200 Jahre sind vergangen, seit Adam Smith die Theorie der Kompensierenden Lohndifferentiale beschrieb. Obwohl die Theorie eine ebenso einfache wie bestechende Erklärung für den mit Arbeitsplatzmerkmalen verbundenen Lohn bietet, sind die empirischen Befunde widersprüchlich. Warum also verdienen Arbeitnehmer mit nachteiligen Arbeitsbedingungen weniger und nicht mehr?
Die Theorie der Kompensierenden Lohndifferentiale geht von einem vollkommenen Arbeitsmarkt aus, der in der Realität nicht anzutreffen ist. Der vorgestellte Ansatz besteht darin, einige der Annahmen aufzuheben. Dadurch resultiert ein Segmentierter Arbeitsmarkt mit segmentspezifischen Lohnmechanismen, die modelltheoretisch erläutert werden. Empirisch zeigt sich, dass mit zunehmender Annäherung an vollkommene Arbeitsmärkte die Lohndifferentiale eher den Vorhersagen von Adam Smith entsprechen. Da die meisten Segmente aber nicht die Annahmen der Theorie erfüllen, ergibt sich auf dem gesamten Arbeitsmarkt ein gewichtetes Mittel von Lohndifferentialen, das negativ für nachteilige Arbeitsbedingungen ist.weiterlesen