Problemlösen
Zugänge - Messverfahren - Einflussgrößen - Förderung
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Komplexes Problemlösen ist eine Kompetenz, die nur schwer erlernt werden kann. Es gilt, mehrere Informationen simultan zu verarbeiten, Ketten von richtigen Ableitungen und Entscheidungen zu treffen und Nebenbedingungen zu berücksichtigen. Es kann definiert werden als Prozess, der eine Person dazu befähigt, unter komplexen Bedingungen Ziele zu erreichen, wobei diese Bedingungen Komplexität, Vernetztheit, Dynamik, Intransparenz und Polytelie einschließen. Während in der Vergangenheit schon viele Einflussfaktoren angenommen und auf ihre Relevanz für den Prozess zum Lösens komplexer Probleme getestet worden sind (z.B. allgemeine Intelligenz), war die Befundlage oftmals eher heterogen, was auch auf die unterschiedlichen Messmethoden zurückzuführen ist. Neuen Erkenntnissen zufolge, kann diese Fähigkeit nur in sogenannten Microworld-Ansätzen gemessen werden, was in einer groß angelegten Studie mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über mehrere Jahre gemacht wurde. In diesem Buch sollen die Erkenntnisse dieser Studien zusammengestellt in Bezug auf die schon vorliegende Literatur zusammengestellt werden, wobei zum Beispiel Persönlichkeitsmerkmale in Beziehung mit dieser Fähigkeit gesetzt werden. Den Erkenntnissen zufolge sind zum Beispiel Spontanität und Optimismus Eigenschaften, die in zu hoher Ausprägung negativ wirken, Zurückhaltung und Genauigkeit sind Eigenschaften, die in positivem Zusammenhang mit dem komplexen Problemlösen stehen.
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