Die neuere Geschichte Birmas wird oft als eine Folge von Abbrüchen verstanden, die durch Machtübernahmen des Militärs verursacht wurden. Hans-Bernd Zöllner stellt dagegen die Kontinuität eines Konflikts von Welt-Anschauungen in den Vordergrund, der die birmanische Gesellschaft seit dem Beginn der Kolonialzeit bis heute in „Zwei Birmas“ spaltet.Ausgangspunkt der Untersuchung ist eine Debatte im birmanischen Parlament von 1940 um die Frage, welche Stellung das Land zu dem in Europa ausgebrochenen Krieg ein- nehmen sollte. In der parlamentarischen Auseinandersetzung wird ein „kriegerischer Geist“ erkennbar, der dann im Eingreifen des Militärs in die Politik manifest wurde – und wird.weiterlesen