Konflikthafte soziale Aspekte im Sexualverhalten (KV-SAS)
Testmappe
Produktform: Buch
Testmappe
bestehend aus Testhandbuch, Fragebogenformularen, Auswertungsschablonen und einer Teillizenz für das Auswertungsprogramm THERAPLAN
Der Fokus des KV-SAS liegt auf emotionalen, kognitiven und sozialen Aspekten, die dem Sexualverhalten vorausgehen und es begleiten. Der KV-SAS kann sowohl als Verfahren zur Selbstbeurteilung durch die Klienten als auch zur Fremdeinschätzung durch Gutachter,
Therapeuten oder Angehörige durchgeführt werden. Die Itemformulierungen wurden so gewählt, daß Veränderungen im Verlauf der Entwicklung oder der Therapie gemessen werden können. Um die Beantwortung von Prognosefragestellungen zu erleichtern, wird
der KV-SAS parallel für die Vergangenheit und und für die Gegenwart erhoben.
Die vom KV-SAS erfragten Aspekte korrespondieren in einem breiten Spektrum funktional mit den sexuellen Handlungen einer Person. Dazu gehören Phantasietätigkeit, Kommunikation, Selbstkontrolle, Annäherungsverhalten, Vorlieben, Erfüllungserleben, Schamgefühle und Traumatisierung. Die Validierungsstudien zum KV-SAS zeigen, daß der Vollzug sexueller Übergriffe mit einer meßbaren Fokussierung einhergeht. Sie zeichnet sich zum einen durch eine spezifische innere Haltung aus, die sexuelle Grenzverletzungen legitimiert. Zum anderen ist sie mit einer mangelhaften Kommunikation sexueller Probleme sowie einem Mangel an Selbstkontrolle verknüpft.
Der KV-SAS erweist sich als ein reliables, trennscharfes und valides Verfahren mit prognostischer Aussagekraft. Der Test kann sowohl zur Therapieplanung als auch zur Evaluation der Arbeit mit Sexualstraftätern im Längsschnittvergleich eingesetzt werden. Insbesondere eignet sich der KV-SAS zur Einschätzung der Rückfallgefahr und bietet eine erkenntnisreiche Ergänzung aktuarischer Prognoseschätzungen.
Zuverlässigkeit:
Die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) liegt um .85 für die Gesamtstichprobe. Die Retest-Reliabilitäten der einzelnen Skalen schwanken zwischen .64 und .78. Trennschärfen, Itemschwierigkeiten, Skalenhomogenität und Faktorenstruktur wurden geprüft.
Gültigkeit:
Die Validierung des Fragebogens erfolgte an Stichproben von Sexualstraftätern und Studierenden. Die Zuordnung der Items nach Ressourcen und Defiziten konnte durch signifikant positive Korrelationen mit zahlreichen Außenkriterien sowie mit konstruktähnlichen Skalen anderer Fragebogen bestätigt werden.
Normen:
Es liegen T-Werte, differenziert nach Geschlecht, für nichtdelinquente Erwachsene und für Straftäter vor. Außerdem sind Veränderungsnormen für die einzelnen Untergruppen enthalten.weiterlesen