Konfliktverhalten situativ (KV-S)
Psychologisches Verfahren zur Erfassung von Persönlichkeitsauffälligkeiten in Konfliktsituationen
Produktform: Buch (sonst.)
Die Testmappe enthält Handbuch, Fragebogenformulare, Auswertungsschablonen und THERAPLAN Teillizenz zum Kennenlernen
Einsatzbereich:
Persönlichkeitspsychologische Diagnostik für Heranwachsende und Erwachsene zur Erfassung von Ressourcen und Defiziten im Umgang mit sozialen Konfliktsituationen. Der Fragebogen eignet sich zur Entwicklung therapeutischer Strategien und zur Evaluation von Behandlungsmaßnahmen, insbesondere von Straftätern im Rahmen der Bewährungshilfe, des Justiz- und des Maßregelvollzuges.
Das Verfahren:
Der Fragebogen «Konfliktverhalten situativ» (KV-S) untersucht die Persönlichkeitsauffälligkeiten nach ICD-10 sowie 9 weitere Skalen zur Beschreibung der Persönlichkeit, wie Schuld- und Schamkomplexe, Musterübertragung, Problemlösebereitschaft, Psychopathologie, Nervosität, Empathie, Depressivität, Somatisierung und Selbstkontrolle. Die insgesamt 17 Persönlichkeitsdimensionen werden in 6 verschiedenen sozialen Konfliktsituationen erfasst. Es werden nicht nur Defizite, sondern vor allem auch Ressourcen diagnostiziert. Der Fragebogen ermöglicht dadurch eine ausgewogene Statusdiagnose und Veränderungsmessung, für die auch Vergleichsmesswerte nach dem klassisch latent-additiven Modell vorliegen. Die Berechnung von ipsativen Stärken-Schwächen-Werten erlaubt darüberhinaus individuelle Einschätzungen unabhängig von Normstichproben. Durch die Betrachtung der Situationsspezifik wird die Generalisierbarkeit von Auffälligkeiten und die Möglichkeit des Transfers von Ressourcen sichtbar.
Mit Hilfe der zugehörigen Auswertungssoftware THERAPLAN eröffnet der Fragebogen neue Perspektiven auf die Probanden (Ressourcen-Defizite-Quotienten, Situationsbelastungswerte, Stärken-Schwächen-Verteilungen, Signifikanzprüfung) und erleichtert die Therapieplanung, Dokumentation und Evaluation.
Zuverlässigkeit:
Die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) liegt zwischen .84 und .94 für die Gesamtstichprobe. Die Retest-Reliabilitäten der einzelnen Skalen schwanken für einen Zeitraum von 3 Monaten (unter Haftbedingungen) zwischen .60 und .80. Trennschärfen und Itemschwierigkeiten wurden sowohl nach dem klassischen als auch nach dem KLA-Modell geprüft.
Gültigkeit:
Die Validierung des Fragebogens erfolgte an Stichproben von Inhaftierten, Berufsschülern und Gymnasiasten, Maßregelpatienten sowie werdenden Eltern. Die Zuordnung der Skalen nach Ressourcen und Defiziten konnte durch signifikant positive Korrelationen mit zahlreichen Außenkriterien sowie mit konstruktähnlichen Skalen anderer Fragebogen bestätigt werden.
Normen:
Es liegen T-Werte differenziert nach Alters- und Deliktgruppen sowie für die Behandlung- und Kontrollgruppen vor. Insbesondere ist für Straftäter auch der Vergleich mit nichtdelinquenten Stichproben möglich. Außerdem werden Veränderungsnormen und KLA-Personentrennschärfen für die einzelnen Untergruppen dokumentiert.
“Der Fragebogen wurde im Hinblick auf die Testgütekriterien geprüft und hat sich als brauchbares Meßinstrument erwiesen.” (Prof. Dr. Thomas Fabian, HTWK Leipzig)
“Der Fragebogen zeichnet sich dadurch aus, daß er nicht nur – wie viele klinische Fragebögen – Defizite, sondern auch Ressourcen erfaßt. Darüber hinaus erscheint er ausreichend sensibel, um Änderungen im Verlauf eines Prozesses (Inhaftierung oder Therapie) zu erfassen, und dürfte somit eine ökonomisch anwendbare Bereicherung des Instrumentariums für die Arbeit, die in sozialtherapeutischen Anstalten und in Trainingskursen in Haftanstalten durchgeführt wird, sein.” (Prof. Dr. Norbert Nedopil, Universität München)
“Neu an diesem Fragebogen ist der konsequente Situationsbezug.” (Prof. Dr. Jürgen Guthke, Universität Leipzig)weiterlesen
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