Konjunkturumfrage 2012 - Au-pairs in Deutschland und weltweit
Entwicklungen und Trends im deutschen Au-pair-Wesen
Produktform: Buch
Innerhalb von zehn Jahren ist die Zahl ausländischer Au-pairs in Deutschland um ein Drittel zurückgegangen. Hatten sich 2001 noch über 12.000 Au-pairs für einen Aufenthalt in Deutschland beworben, waren es im zurückliegenden Jahr 2011 nur noch knapp über 8.000. Als eine Folge dieser Entwicklung schlossen innerhalb eines Jahres 15 Prozent aller Au-pair-Agenturen in Deutschland. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer soeben erschienenen, repräsentativen Konjunkturumfrage, die die Dr. Walter GmbH zum deutschen Au-pair-Wesen durchgeführt hat.
Danach kamen die meisten ausländischen Au-pairs 2011 aus den osteuropäischen Ländern Ukraine, Russland und Georgien. Diese Reihenfolge deckt sich mit den am häufigsten erteilten Visa an Au-pairs durch das Auswärtige Amt (Ukraine 998, Russland 747, Georgien 681). Stetig wachsend ist laut Konjunkturumfrage der Anteil chinesischer Au-pairs: Im Vorjahr kamen über 300.
Für deutsche Jugendliche zählte nach der Erhebung der Dr. Walter GmbH Großbritannien zu den Favoriten in Europa. Daneben waren Frankreich, Spanien und Irland trotz Finanzkrise am häufigsten gewählte europäische Zielländer deutscher Au-pairs. Zu den beliebtesten außereuropäischen Zielen gehörten die USA, Australien und Neuseeland.
Da es kaum konkrete Statistiken zum Au-pair-Wesen gibt, hat es sich die Dr. Walter GmbH, ein Anbieter von Au-pair-Versicherungen, zur Aufgabe gemacht, eine jährliche Studie zu erstellen. Die Ergebnisse sollen helfen, die Rahmenbedingungen für Au-pairs und Gastfamilien zu optimieren.
Für die aktuelle Konjunkturumfrage hat die Dr. Walter GmbH zum sechsten Mal seit 2004 Daten rund um das Thema Au-pair erhoben. Über die Website www.au-pair-agenturen.de waren im Frühling 2012 über 200 Au-pair-Agenturen gebeten worden, einen Fragenkatalog zur wirtschaftlichen Situation ihrer Agentur und zur Entwicklung des Au-pair-Programms zu beantworten.
Ergänzt werden die Umfrageergebnisse durch Aufsätze von ausgewiesenen Experten der Au-pair-Branche sowie durch umfassende Informationen zum Austauschprogramm, so dass ein kompakter Leitfaden für Au-pairs, Gastfamilien und Fachleute entstanden ist.weiterlesen