Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Konstellationen der Stille

Carl Schneiders - Werke

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Dieses Werkverzeichnis ist der Initiative und Förderung durch die beiden Töchter einer Aachener Sammlerfamilie zu verdanken, die über zwei Generationen mit der Künstlerfamilie befreundet ist, die ihrer Kunstwerke mehrheitlich noch zu Lebzeiten des Künstlers erwarben und ihre Begeisterung und Wertschätzung für den Aachener Künstler zum Ausdruck bringen wollten. Neben Familienfreundschaften steht hier auch das gemeinsame langjährige, intensive Engagement für die Kultur der Stadt Aachen im Vordergrund. Diese Veröffentlichung wurde jedoch überhaupt erst durch die stete Begleitung der Tochter des Künstlers, Frau Gabriele Schneiders ermöglicht, die das Werk seit Jahrzehnten kennt und bewahrt. Sie steuerte zahllose Informationen bei, half bei der Titelfindung und zeitlichen Einordnung in Jahrzehnte und ließ so dieses Verzeichnis in den letzten fünf Jahren wachsen. Nur wenige Werke können auf ein Jahr genau bestimmt werden, da Carl Schneiders seine Arbeiten nicht datiert hat. Hier waren Kataloge zu seinen Lebzeiten und die Monographie von Ernst Günther Grimme von 1979 hilfreich. Weitere Quellen sind neben dem großen Bestand an Originalen im Besitz von Frau Gabriele Schneiders das schriftliche Quellenmaterial ihre Vaters, das sie vor Jahren an das Rheinische Archiv für Künstlernachlässe in Bonn abgegeben hat (ca. 500 Zeichnungen und Farbskizzen neben Archivalien). Dessen Leiter und Initiator Herr Daniel Schütz M.A. hat nicht nur die Sichtung und fotografische Erfassung ermöglicht und Hinweise gegeben, sondern auch in einem anderen Nachlassbestand vor kurzem erst eine Mappe mit Frühwerken von Carl Schneiders aufgefunden und ermöglicht, dass sie hier publiziert werden. Desweiteren konnte die Zeitungsartikelsammlung zu Kunstschaffenden und Kunstinstitutionen genutzt werden, die der ehemalige Kulturredakteur der Aachener Volkszeitung Wolfgang Richter angelegt hat und die sich heute im Archiv des Ludwig Forums für internationale Kunst in Aachen befindet. Mit freundlicher Genehmigung des heute im Medienhaus Aachen aufgegangen Zeitungsverlages kann Schneiders Statement zur Kunst und das einzige biographisch relevante Interview, das der Künstler geführt hat, hier noch einmal abgedruckt werden. Zahllose Privatpersonen, die im Besitz von Arbeiten von Carl Schneiders sind, haben mir und Frau Schneiders den Zugang gewährt und mich die Werke fotografieren, messen und im Verzeichnis abbilden lassen oder eigene Fotos zur Verfügung gestellt. Sie werden hier nicht einzeln genannt, sondern nur summarisch als Privatsammlung gekennzeichnet. Das betrifft ebenso Arbeiten, die ich in Galerien und im Internet finden konnte und fotografieren durfte. Ich danke allen, die den Zugang gewährt haben. Die Arbeiten aus dem Besitz der angeschriebenen Museen, die freundlich ihre Archive (nicht immer erfolgreich) durchforstet und Bilder samt Informationen geschickt und zum Abdruck freigegeben haben, sind im Anhang aufgelistet. Die im Verkaufsbuch des Künstlers genannten Institutionen insbesondere vor 1945 existieren teils nicht mehr, haben den Namen gewechselt, die Bestände verloren oder weitergegeben. Die Publikation soll den Werdegang des Künstlers nachvollziehbar machen, exemplarisch die Vielzahl und Veränderung seiner Bildthemen dokumentieren und für seinen Stil interessieren, der sich nicht um Modeströmungen gekümmert hat. Malerisch geordnet, atmosphärisch nüchtern und mit Freude am Alltäglichen ist er seiner Weltwahrnehmung treu geblieben. Carl Schneiders fand seine Motive in Natur, Alltag und Gerätschaften. Er machte daraus Bilder, deren Motto sein könnte: Augenblick – verweile. Sie haben die Kraft, auch den Blick der Betrachtenden wird zum Verweilen einzuladen. Ich danke Frau Birgit Engelen für das Layout und für die Erstellung der Druckvorlage in einvernehmlicher Begleitung. Ich danke der Agentur printproduction für den Druck. Die hilfreichen Museums- und Archivkräfte sind auf Seite 144 genannt. Ich danke Herrn Thomas Thelen und dem Medienhaus Aachen für die freundliche Genehmigung zum Wiederabdruck von Zeitungsartikeln. Chronologisch sind die bisher greifbaren Ölgemälde in Anhang ebenso als Bilderfolge wiedergegeben, um Veränderungen und Kontinuitäten sichtbar zu machen. Dazu kommen die wenigen Drucke seiner Werke für Kalender und Institutionen, die immer wieder im Kunsthandel auftauchen. Carl Schneiders hat durchaus bis zu seinem Tod Motive aus früheren Jahren wiederholt, aber nicht stilistisch kopiert. Drei Nachahmerinnen haben sich rein privat mit erkennbar stilistisch anderer Ausführung in einigen adaptiven Werken aufgetan. Carl Schneiders hat mit Zeichnungen seine Motive umrissen, mitunter Farbhinweise eingetragen und diese zunächst als Farbskizzen verfestigt und oft als Temperablätter ausgeführt. In geringerem Maße, aber im Laufe der Jahre hundertfach sind daraus Ölgemälde entstanden, die er nie gefirnisst hat, um den besonderen Charakter der Maloberfläche auf der Leinwand nicht durch Reflexionen zu stören. Nicht alle konnten ausfindig gemacht werden. Einige Zeichnungen sind hier exemplarisch abgebildet. Die Abbildungen aller bisher bekannt gewordenen Zeichnungen, Ölgemälde und Temperablätter sind auf einer Datei mit Datierung, Titel, Maßen und Besitzverhältnissen angegeben und dort sowohl chronologisch, wie auch zusätzlich nach Themen sortiert. Hier ist die Bildqualität den gegebenen Umständen in Privatwohnungen entsprechend nur zum Wiedererkennen dienlich. P steht für Privatsammlung, G für Galerien und Kunsthandel, Archive und Museen interessant und werden auf Anfrage weitergegeben. Das Aachener Suermondt-Ludwig-Museum und sein Direktor Till-Holger Borchert haben eine repräsentative Ausstellung im Sommer 2024 (5.6.-29.9.) möglich gemacht, die durch die Leiterin der Abteilung für das 19. und 20. Jahrhundert, Frau Wibke Birth, in Zusammenarbeit mit Gabriele Schneiders kuratiert wird. Dazu erscheint diese Publikation, die die dort gezeigten Arbeiten berücksichtigt. Gabriele Schneiders hat nach dem Tod ihres Vaters 1975 den Bestand beisammen gehalten und zahllose Ausstellungen ermöglicht, die alle neben der Bibliographie im Anhang aufgelistet sind. Gerne nehmen wir Hinweise auf weitere Werke auf. Dirk Tölkeweiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9825259-6-9 / 978-3982525969 / 9783982525969

Verlag: printproduction M. Wolff

Erscheinungsdatum: 30.04.2024

Seiten: 192

Herausgegeben von Dirk Tölke

30,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück