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Konventionen und Tabubrüche

Theodor Storm als widerspenstiger Erfolgsautor des deutschen Realismus

Produktform: Onlinequelle Eine elektronische Datenbank, eine

Wer Storms Werk mit der vielfach zitierten ‚Husumerei‘ und Provinzialität verbindet, assoziiert es oftmals auch mit gesellschaftlicher und ästhetischer Konventionalität. Nachdem diese pauschalen Urteile in der neueren Forschung schon seit Längerem in Frage gestellt wurden, räumt dieser Band nun endgültig mit ihnen auf. Er zeigt vielmehr, dass Storms Werk bewusst mit den Grenzen zwischen Normen und Tabus, Konventionen und Transgressionen umgeht. Aus der ertragreichen Perspektive der Abseitigkeit, dem „Abseits“, ja, sogar aus der „Spökenkiekerei“ erschließen Storms Texte tiefe Einblicke in menschliche Abgründe und gesellschaftliche Missstände und eröffnen eine weite Sicht auf die verschiedensten Formen der Entgrenzung, auf Abweichungen und Abnormitäten. Der vorliegende Sammelband geht auf ein internationales Storm-Kolloquium zurück, das im November 2017 an der Universität Lüttich stattfand. Anhand eingehender Untersuchungen, die nicht nur einen neuen Blick auf allbekannte Storm-Novellen werfen, sondern auch bislang kaum beachtete oder wenig geschätzte Texte behandeln, entsteht das breit gefächerte Bild eines Dichters, der in seinem bisweilen affirmativen, zumeist aber widerständigen Umgang mit Publikationspraktiken, Konventionen und Denkgewohnheiten auf der Höhe seiner Zeit, wenn nicht gar dieser voraus war.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-503-18789-8 / 978-3503187898 / 9783503187898

Verlag: Erich Schmidt Verlag

Erscheinungsdatum: 13.09.2019

Seiten: 270

Auflage: 1

Zielgruppe: Literaturwissenschaftler; Germanisten; Storm-Liebhaber; Bibliotheken

Herausgegeben von Louis Gerrekens, Eckart Pastor, Valérie Leyh

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