Unmittelbar neben dem kleinen Ort Ebensee im idyllischen Salzkammergut errichtete die SS im November 1943 ein Außenlager des KZ Mauthausen. Durch Zwangsarbeit der Häftlinge sollten riesige unterirdische Stollen für die Raketenforschungsanstalt Peenemünde gebaut werden. Bis zur Befreiung am 6. Mai 1945 starben über 8.000 Häftlinge an den unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen.
In der Erinnerung der überlebenden Häftlinge gilt das Lager Ebensee als eines der schlimmsten. Durch die „Evakuierungstransporte“ völlig überfüllt, wurde es zum Hungerlager.
An Ebensee lässt sich exemplarisch aufzeigen, in welchem größeren Zusammenhang die Einrichtung derartiger „SS-Arbeitslager“ stattfand.
Die vorliegende Broschüre ist erstmals 1990 erschienen und für diese Ausgabe überarbeitet, aktualisiert und ergänzt worden.weiterlesen