Wie sieht die Stadtplanung der Zukunft aus? Sollen nur Experten Vorschläge machen oder geben nicht gerade Laien die richtigen Impulse für eine lebenswerte Zukunft? Ein weißer Fleck auf einer städtischen Landkarte. Noch wurde nichts falsch gemacht. Und man kann in Zukunft noch vieles richtig machen. Bleibt vorher noch zu klären wie man es anstellt, sich diesbezüglich öfter als bislang - frei nach Karl Kraus- im Zweifelsfall auch tatsächlich für das Richtige zu entscheiden. Vielleicht mit dem Versuch ein wenig anders als bislang an die Sache heranzugehen, und die üblichen Verdächtigen erst einmal beiseite zu lassen. Und stattdessen die zu Wort kommen zu lassen, die dazu sonst eher spärlich Gelegenheit haben. Und so sind im vorliegenden Fall 28 Frauen und Männer ebendieser Kategorie und noch dazu von möglichst unterschiedlichem Rang, Namen und Geschlecht zusammengekommen, um gemeinsam und in Form von Gesprächen öffentlich über weiße Flecken im Allgemeinen also über die Zukunft an sich nachzudenken. Nicht wie Zukunft aussehen wird war Thema der Gespräche. Dazu gibt es bereits genug zumindest gut sortierte Literatur im Fachhandel. Im Vordergrund standen im vorliegenden Fall die persönlichen Wünsche der Gesprächspartner an die Zukunft. Entstanden sind so 28 subjektive gesellschaftspolitische Reflexionen darüber wie man Leben, Arbeit, Bildung und Urbanität in Zukunft haben will. Vier Reisereportagen an ausgewählte Orte und Beispiele gelebter Wünsche. Ergänzt von Kommentaren und vertiefenden Beiträgen zu wünschenswerteren Zukünften. Insgesamt ergibt das keine aalglatten Antworten. Keine standardisierten Rezepte und auch keine vorgekauten Erlösungsphantasien. Vielmehr öffnet sich ein differenzierter Ausblick auf Möglichkeiten des Richtigen. Als Motivation zum Weiterdenken. Als Basis für weiteres öffentliches Nachdenken. Und liefert Anregungen und Impulse für all jene, die Zukunft richtiger gestalten wollen. Trotz oder gerade wegen all der Widersprüche und Unzulänglichkeiten jenes menschlichen Maßes, auf das man bislang nur allzu gerne vergessen hat. Die Folgen sind bekannt und meist nicht zu übersehen. Hässliche Flecken.weiterlesen